. Geschichte des Kostüms. wappenbestickten Kissen. — Dersitzende Zollschreiber zur Rechten trägt ein in rosa und gelb changierendes Seiden-wams — wenigstens sieht man die Ärmel eines solchen —, schwarze Beinlingeund Stiefel aus weichem roten Leder. Sein Oberkleid (Schaube) ist kirschrot, mitdunklerem Grün gefüttert und oben mit einem breiten Einsatz von dieser Farbe aus-genäht. Unter dem Barett sieht eine engere Kappe oder ein Kopftuch hervor. VomGürtel seiner Schaube hängt eine verzierte Ledertasche nebst halblangem Messerin seiner Scheide herab, und unter der Schaube tritt noch eine Schärpe


. Geschichte des Kostüms. wappenbestickten Kissen. — Dersitzende Zollschreiber zur Rechten trägt ein in rosa und gelb changierendes Seiden-wams — wenigstens sieht man die Ärmel eines solchen —, schwarze Beinlingeund Stiefel aus weichem roten Leder. Sein Oberkleid (Schaube) ist kirschrot, mitdunklerem Grün gefüttert und oben mit einem breiten Einsatz von dieser Farbe aus-genäht. Unter dem Barett sieht eine engere Kappe oder ein Kopftuch hervor. VomGürtel seiner Schaube hängt eine verzierte Ledertasche nebst halblangem Messerin seiner Scheide herab, und unter der Schaube tritt noch eine Schärpe hervor. Von den Büchern auf dem Schrank zeigt eines genau die Ausstattung der unsbekannten Kommersbücher, mit schwarzem Lederband und stumpfem Nägelbeschlag,welcher erlaubt, es auch auf nassen Tischplatten liegen zu lassen. Der Rundkorboben auf dem Schrank ist geflochten, die Büchse rechts daneben ist weißgraues, blauverziertes Steingut. — Die Tischdecke ist grüner Plüsch mit aufgenähten 2; (—4 0 o 0 ui Ö5 F o -ib* 0 > m X Z 5 t3 S z Q I o; uu !^£ n > 106 ITALIEN SPÄTES MITTELALTER 12 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Die einfachen Leute trugen zu Beginn dieser Periode noch vielfach als ein-ziges Kleidungsstück einen langen, bis gegen die Füße reichenden Rock mit Ärmeln,aus derberem Wollstoff. Er konnte mit einer Kapuze versehen sein. Oder es tratein besonderer Mantel als Wetterschutz hinzu, der noch immer nicht seine Abstam-mung von der römischen Pacnula verkennen ließ. Bei der Modetracht im italischen Spätmittclalter läßt sich die Entwicklungdahin zusammenfassen.: Von der Länge zur Kürze, von den stumpfen und gebroche-nen Farben zu den lebhafteren und zur Buntheit. Die vornehmen und gutbürgerlichen Stände trugen Hemd, Rock, Beinlingeund Mantel. Nach dem 13. Jahrhundert verschwindet endgültig der auf der einenSchulter befestigte Mantelumhang uralter Abkunft und läßt die neueren Formen alleinnoch übrig. Inwendig war der Ma


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