Archive image from page 120 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede01tige Year: 1921 Die Dnickschwankungen im Herzen während seiner Tätigkeit. JQQ sie aus den Kurven Alareys hervorging, verlaufen würde, und von verschiedenen Seiten wurden die Resultate Mareys damit abgefertigt, daß sie einfach durch Eigenschwingungen verursacht waren und also Kunstprodukte darstellten. So sagte z. B. Meißner', daß die Doppelschlägigkeit in den Kurven Mareys nicht vom Pulse, sondern vom Instrument herrührte, indem der sehr leichte, verhält- nismäßig lange He


Archive image from page 120 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede01tige Year: 1921 Die Dnickschwankungen im Herzen während seiner Tätigkeit. JQQ sie aus den Kurven Alareys hervorging, verlaufen würde, und von verschiedenen Seiten wurden die Resultate Mareys damit abgefertigt, daß sie einfach durch Eigenschwingungen verursacht waren und also Kunstprodukte darstellten. So sagte z. B. Meißner', daß die Doppelschlägigkeit in den Kurven Mareys nicht vom Pulse, sondern vom Instrument herrührte, indem der sehr leichte, verhält- nismäßig lange Hebelarm deutliche Nachschwingungen machte, deren erste allemal Zeit genug hatte, sich im absteigenden Teil der Pulskurve zu verzeichnen, und Vierordt hielt die Richtigkeit seiner Pulsbilder unverkürzt aufrecht. Tatsächlich hatte Marey keine Prüfung der Leistungsfähigkeit seines Sphyg- mographen ausgeführt, auch keine Theorie desselben entwickelt, weshalb es sich unschwer verstehen läßt, daß seine Resultate nicht ohne weiteres als wissenschaft- lich begründet aufgenommen werden konnten, um so mehr, als Vierordt in bezug auf seinen Pulsschreiber mitteilte, daß sein Kollege Redtenbacher ein günstiges Urteil über 'denselben gefällt hatte. Nichtsdestoweniger hatte Marey mit einem seltenen Geschick sein Instrument gebaut und die experimentelle wie die theoretische Prüfung desselben zeigte, daß die mit ihm gezeichneten Pulsbilder überraschend richtig wiedergegeben waren. Die erste Experimentalkritik, der der Sphygmograph unterworfen wurde, wurde von Buisson gemacht und bezweckte festzustellen, inwiefern Eigenschwin- Fig. 68. Prüfung des Sphygmographen. Nach Buisson. Die schiefe Linie be- zeichnet die Höhe, in welcher der Hebel bei jeder Pulsation unterstützt war. Der vollständig ausgezogene, oberhalb dieser Linie liegende Teil der Kurve stellt die tatsächlich geschriebene Linie dar. Die punktierten Linien geben die etwaige Fortsetzung derselben an. gu


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