. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I. Allgemeiner Teil. ^4jtt. auf der Innenseite rinnenförmig ausgehöhlt, sich der ganzen Länge nach aneinanderlegen und durch einen ungemein regelmäßigen und feinen Borstenbesatz an den scharfen Rinnenrändern zusammengehalten werden. Sowohl außen an der Rüsselspitze als im Innern der Röhre sind haarartige Sinnesorgane vorhanden. Bei manchen Formen sind an der Rüsselspitze sog. „Saftbohrer" vorhanden (umgewandelte Tastzäpfchen), die ein Anritzen der Nektarien zum Zwecke leichterer Honiggewinnung gestatten.


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I. Allgemeiner Teil. ^4jtt. auf der Innenseite rinnenförmig ausgehöhlt, sich der ganzen Länge nach aneinanderlegen und durch einen ungemein regelmäßigen und feinen Borstenbesatz an den scharfen Rinnenrändern zusammengehalten werden. Sowohl außen an der Rüsselspitze als im Innern der Röhre sind haarartige Sinnesorgane vorhanden. Bei manchen Formen sind an der Rüsselspitze sog. „Saftbohrer" vorhanden (umgewandelte Tastzäpfchen), die ein Anritzen der Nektarien zum Zwecke leichterer Honiggewinnung gestatten. Die Ausbildung des Rüssels kann sehr verschieden sein. Bei den auf den Besuch tiefkelchiger Blumen angewiesenen Schwärmern, z. B. beim großen Windenschwärmer (Sphinx convolvi/li L.) übertrifft der Rüssel den Körper bedeutend an Länge, während bei anderen Formen die Reduktion des Rüssels so weit gehen kann, daß nur noch je ein Knöpfchen den Rest einer Rüsselhälfte anzeigt i). Die übrigen Komponenten der i. Maxille sind stark rückgebildet, so fehlt die Innenlade ganz (mit wenigen Ausnahmen) und die Taster („Nebenpal- pen") sind meist klein (2—3- gliedrig) und fast stets von der Beschuppung des Kopfes verdeckt, nur bei manchen Kleinschmetterlingen sind sie stärker entwickelt und lang. Stark rückgebildet sind bei dem Großteil der Schmetter- linge auch die Mandibeln (Vorderkiefer), die meist nur noch als kleine, funktionslose Spitzen vorhanden sind (Abb. 10 Md.) und unter den Kopfschuppen verborgen liegen, ebenso auch die Unterlippe (Hinterkiefer), wenigstens in ihren Stammteilen; sie stellt eine einheitliche kleine Platte dar, die am basalen Verschluß der Rüsselröhre teilnimmt. Gut ausgebildet sind dagegen in den meisten Fällen die meist 3 gliedrigen Unterlippentaster, die als „Lippen- taster" oder „Lippenpalpen" oder kurzweg „Palpen" bezeichnet werden. Sie sind gewöhnlich lang beschuppt und stellen neben der Rollz


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