. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Bonn. zool. Beitr. Bd. 40 H. 2 S. 155—162 Bonn, Juli 1989 Fritz Frank in memoriam 11. 2. 1914-3. 8. 1988 Im ersten Jahrgang dieser Zeitschrift, 1950, er- schienen „Die Vögel von Opuk" von Dr. Fritz Frank, die Frucht eines kriegsbedingten Aufent- haltes an der Ostspitze der Krim und zugleich seine letzte genuin ornithologische Arbeit. Fast vier Jahrzehnte später sei an gleicher Stelle sei- ner gedacht. 1914 als Sohn eines Gymnasialprofessors in Oldenburg geboren


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Bonn. zool. Beitr. Bd. 40 H. 2 S. 155—162 Bonn, Juli 1989 Fritz Frank in memoriam 11. 2. 1914-3. 8. 1988 Im ersten Jahrgang dieser Zeitschrift, 1950, er- schienen „Die Vögel von Opuk" von Dr. Fritz Frank, die Frucht eines kriegsbedingten Aufent- haltes an der Ostspitze der Krim und zugleich seine letzte genuin ornithologische Arbeit. Fast vier Jahrzehnte später sei an gleicher Stelle sei- ner gedacht. 1914 als Sohn eines Gymnasialprofessors in Oldenburg geboren und aufgewachsen, fand er in seinem Lehrer Sartorius einen frühen Förderer seiner naturkundlichen Neigungen, der ihn auch zur Ornithologie lenkte und ihm die Möglichkeit gab, nach dem Abitur 1932 als Vogelwart auf der Nordsee-Insel Mellum zu arbeiten. Das 1932 in Freiburg begonnene Zoologie- Studium setzte er im folgenden Jahr in Berlin fort, wo die Persönlichkeit von Erwin Strese- mann ihn sogleich faszinierte und lebenslang nicht mehr losgelassen hat. Nach einer zwei- jährigen Unterbrechung des Studiums durch den Wehrdienst promovierte er 1938 unter der Lei- tung von Stresemann mit einer Arbeit über die Färbung der Vogelfeder. Die Beschäftigung mit der Blaustruktur führte zu einem Forschungsauftrag des Reichsforschungsrates zur Untersu- chung tierischer Feinst-Strukturen mit dem soeben von Siemens & Halske entwickelten Elek- tronenmikroskop, den er, im August 1939 zum Kriegsdienst einberufen, nicht mehr ausführen konnte. Der Einsatz beim Heer vor allem in Skandinavien, Südrußland und dem nördlichen Balkan schlug sich in etlichen ornithologischen Notizen nieder und lieferte ihm das Material zu den Vögeln von Opuk. Bei Kriegsende geriet er als Oberleutnant in russische Gefangenschaft, aus der er erst Anfang 1950 zurückkehren konnte. Nach kurzer Tätigkeit für das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht fand Fritz Frank 1951 bei dem


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