Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . zweiniedrigen Nischen zu beiden Seiten gestaltet (Taf XXXVi, Nureine geringe Abweichung im Eingangslor zur Moschee selbstzeigt, daß diese Seite des Hofes mit der vorderen Seile derachteckigen Moschee nicht parallel lauft {Abb. 3i). Symmetrischmil dieser nördlichen wird dann die südliche Schmalseite desHofes ausgebildet, wiederum einen mittleren tiefen Liwan undzwei kleinere seitliche zeigend; schließlich wird die westlicheLangswand einheitlich durch neun im Kie


Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . zweiniedrigen Nischen zu beiden Seiten gestaltet (Taf XXXVi, Nureine geringe Abweichung im Eingangslor zur Moschee selbstzeigt, daß diese Seite des Hofes mit der vorderen Seile derachteckigen Moschee nicht parallel lauft {Abb. 3i). Symmetrischmil dieser nördlichen wird dann die südliche Schmalseite desHofes ausgebildet, wiederum einen mittleren tiefen Liwan undzwei kleinere seitliche zeigend; schließlich wird die westlicheLangswand einheitlich durch neun im Kietbogen geschlosseneFIflchnischcn gegliedert, von denen die tiefere miniere als ICin-gangsior ausgestaltet wird. So schloß man die einzelnen Gebuude zu einer einheitlichenAnlage /.usammen, die sich um einen rechteckigen Vorhof gmp-pierte. Auch der Fayenceschmuck zeigt, wie wir später sehenwerden, in diesen Teilen der Moschee fast durchaus einheitlicheFormengebung. Wenn sich auch leider in dem jetzt noch er-haltenen Fayenceschmuck dieser Bauteile kein Datum und keinName eines lijuhcrrn tindet. so hai sich doch eine auf Schah. Tahmasp zurückgehende Urkunde in einer großen Sleinplattcerhallen, die in der Fassade des Gcbetsniums eingemauert,religiöse Vorschriften des Herrschers enthalt [Abb. 46 . Den zusammen nur elf Jahre regierenden HerrschernIsmall 11. (1576—1578) und Muhammed Chodabende (1578bis 1587) folgte in langer Regierungsperiode Abbos der Große(1587—1639), der, wie wir schon mehrfach erwähnt haben,der Grabmoschec seines Hauses besondere Aufmerksamkeitwidmete und sie mit reichen Schenkungen bedachte. Aufdiesen Herrscher geht die Anlage des sogenannten Porzellan-hauses l) zurück, des Gebäudes, in dem die Bibliothek und dieprachtvollen chinesischen Porzellangerate Aufstellung ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß dieser gedrungeneKuppelbau mit seinen acht Außenseiten, denen halbrunde l£ni-lastungspfeiler vorgelagert sind, früheren Datums ist, u


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