. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. 692 Neunundsechz. Kap.: Die stickstofffr. Endpr. d. pflanzl. Stoffw. idioblast. Entsteh. Das Guajacgelb ist ein phenolartiger Körper, krystallisierbar, F 115", der mit konzentrierter H2SO4 Blaufärbung gibt. Löslich in Äther und in .\Jkalien; Zusammensetzung CioHgOaCOH), HgO. Die Blaufärbung des alkohohschen Guajacextraktes mit Salpeter- säure beobachtete schon 1808 W. Brande (1). Unverdorben (2) schied mittels Ammoniak das Harz in eine nicht oxydable und in eine bläuungs- lähige Fraktion. Hlasiwetz (3) gela
. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. 692 Neunundsechz. Kap.: Die stickstofffr. Endpr. d. pflanzl. Stoffw. idioblast. Entsteh. Das Guajacgelb ist ein phenolartiger Körper, krystallisierbar, F 115", der mit konzentrierter H2SO4 Blaufärbung gibt. Löslich in Äther und in .\Jkalien; Zusammensetzung CioHgOaCOH), HgO. Die Blaufärbung des alkohohschen Guajacextraktes mit Salpeter- säure beobachtete schon 1808 W. Brande (1). Unverdorben (2) schied mittels Ammoniak das Harz in eine nicht oxydable und in eine bläuungs- lähige Fraktion. Hlasiwetz (3) gelang es, von den nicht bläuungsfähigen Harzbestandteilen die krystallisierende ,,Guajacharzsäure", welche 10% des Harzes ausmacht, zu fassen. Hadelich (4) isolierte als den etwa 70% betragenden Hauptbestandteil des Harzes die leicht oxydable, bläuungs- fähige amorphe ,,Guajaconsäure". Ein dritter, in ganz geringer Menge vor- handener Bestandteil ist die ,,Guajacsäure" von RiGHiNi, oder Guajacin- säure. Doebner und Lücker (5) charakteinsierten diese drei Stoffe näher, ebenso Herzog und Schiff (6). Über die Chemie der leicht oxydablen Guajaconsäure ist Sicheres nicht bekannt (7); diese Substanz ist bisher in einheitlichen Präparaten nicht erhalten worden. Guajaconsäure kommt nach Schaer und Paetzold (8) in Zygo- phyllaceenharzen verbreitet vor: Bulnesia Sarmienti, Retamo und arborea; Porliera hygrometrica und Lorentzii, Larrea divaricata. Guajacharzsäure (Guajacresinol) ist nach Doebner und Lücker C20H24O4 mit 1 (OH); Herzig und Schiff hatten C20H28O2 mit 2 (OH) und 2(OH3C) angenommen. Schroeter (9) bestätigte die Formel C20H24O4; F 86°; grüne Eisenreaktion; gibt bei der trockenen Destillation Guajacol, Pyroguajacin, Tiglinaldehyd (Guajol). Pyroguajacin ist nach Herzig GiaHj^Og mit 1(0CH3). Das Guajen, welches man durch Trocken- destillation gleichfalls erhält, ist nach Schroeter 2,3-Dimethylnaphtalin. Daraus folgt für das Pyroguajacin (O
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