Archive image from page 129 of Der Bau des Menschen als. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit derbaudesmensche00wied Year: 1902 118 MuskelsYstem. Spuren der Hautmnskiüatiir finden, wie z. B. in der Schulter-. Eücken- Baucli-, Axillar-\ Oberarm-, Hand- und Gesässgegend. Jener Panniculus carnosus besitzt bei Tieren die Bedeutung eines Scliutzorganes gegen gewisse, die Haut beeinflussende Schädlichkeiten (vergl. z. B. bei Pferden die Eeaktion der Haut auf Insektenstiche). In sehr nahen Beziehungen zu diesem Hautmuskel steht die mimische Muskulatur, welche, zum Teil wenigstens
Archive image from page 129 of Der Bau des Menschen als. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit derbaudesmensche00wied Year: 1902 118 MuskelsYstem. Spuren der Hautmnskiüatiir finden, wie z. B. in der Schulter-. Eücken- Baucli-, Axillar-\ Oberarm-, Hand- und Gesässgegend. Jener Panniculus carnosus besitzt bei Tieren die Bedeutung eines Scliutzorganes gegen gewisse, die Haut beeinflussende Schädlichkeiten (vergl. z. B. bei Pferden die Eeaktion der Haut auf Insektenstiche). In sehr nahen Beziehungen zu diesem Hautmuskel steht die mimische Muskulatur, welche, zum Teil wenigstens, phylogenetisch auf jenen zurück- zuführen ist. Im allgemeinen hat der Satz seine Berechtigung, dass die Ausbildung der mimischen Muskulatur gleichen Schritt hält mit der Intelligenz ihres Trägers. Folglich wird man bei Primaten auf die höchste Stufe ihrer Entwicklung schliessen dürfen. AVas nun die Stammesgeschichte der mimischen Mus- kiüatur anbelangt, so lautet die na- mentlich von Ge- GENBAUR und Rüge l)eirründete Lehre OberfläiilL. Müdere L TiefeLane desSphinctet coUi' Fig. 82. Primitives Verhalten der subkutanen Hals- muskulatur des Menschen. Nach O. Seydel. Ausser dem Platysma (P/, P/) sieht man noch deutliche, in mehreren Schichten angeordnete Spinneterzüge. welche sich bei i' auch in der Schlüsselljeino-eo-end bemerklich machen. beim Menschen noch Orbicularis oculi, Zygomaticus hierüber feigender- massen. Das Platys- ma des Menschen erscheint als der unverbrauchte Rest einer auf den Kojf fortgesetzten Mus- kulatur, die am Hals in indifferen- ter Form sich fest- gehalten hat (Gegenbaur). Der beste Beweis hier- für liegt in dem umstand, dass das Platysma selbst minor, dem und dem Trans- hie und da mit dem , dem Auricularis anterior versus nuchae direkt zusammenhängt. Die Thatsache, dass die mimische Muskulatur von Facialis, also von einem Xerven beherrscht wird, der seine ursprüngKche Lage und Yerbreitimo; an bestimmten, zum Visceralskelett in B
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