. Die Gartenwelt. Gardening. 346 Die Gartenwelt. XV, 25 malerische Wirkung hervor. Die untenstehende Abbildung zeigt im Vordergrunde ebenfalls den Bocksdorn, der an einer Stelle der alten, inmitten der Stadt Erfurt gelegenen Friedhofsmauer sich auf den zerfallenen Kamm derselben aufgelagert hat, mit seinen langen, dünnen Zweigen nach der Straßenseite zu tief und elegant hinab- hängt, und ein wirklich prächtiges Bild darbietet. Auf diese Weise läßt sich, selbst mit dem allereinfachscen Material, geschickt an- geordnet, malerischste Wirkung erzielen. M. Schneider, Gemüsebau. Zur Champignonkultur
. Die Gartenwelt. Gardening. 346 Die Gartenwelt. XV, 25 malerische Wirkung hervor. Die untenstehende Abbildung zeigt im Vordergrunde ebenfalls den Bocksdorn, der an einer Stelle der alten, inmitten der Stadt Erfurt gelegenen Friedhofsmauer sich auf den zerfallenen Kamm derselben aufgelagert hat, mit seinen langen, dünnen Zweigen nach der Straßenseite zu tief und elegant hinab- hängt, und ein wirklich prächtiges Bild darbietet. Auf diese Weise läßt sich, selbst mit dem allereinfachscen Material, geschickt an- geordnet, malerischste Wirkung erzielen. M. Schneider, Gemüsebau. Zur Champignonkultur. Von Wilh. Neuhaus, Isernhagen. Eingeholte Erkundigungen ergaben, daß alljährlich für etwa sieben Millionen Mark Champignons aus Frankreich und Belgien bei uns eingeführt werden. Diese Pilze passieren die deutsche Grenze meistens in halbkonserviertem Zustande (in Salzwasser), da das französische Konservierungsmittel nach dem deutschen Nahrungsmittelgesetz unzulässig ist. Die so behandelten Pilze sehen höchst unappetitlich aus. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß die hiesigen Kon- sumenten gern einige Groschen pro Pfund mehr bezahlen, wenn sie nur genügend frische Champignons bekommen könnten.*) An Spezialzüchtereien besitzen wir in Deutschland noch verschwindend wenig und von diesen stecken manche oben- drein noch in den Kinderschuhen, oder sind durch unangebrachte bauliche Zustände so überlastet, daß sie nicht lebensfähig bleiben. *) Anmerkung des Herausgebers. Ob dies der Fall ist, mag dahingestellt bleiben. Tatsache ist es aber, daß dem Züchter der Absatz tadelloser Champignons zu lohnenden Preisen oft absolut unmöglich ist. Ein mir befreundeter Pfarrer im Regierungsbezirk Potsdam legte im verflossenen Winter, veranlaßt durch Berichte über lohnende Champignonzucht, eine größere Kultur an. Alle seine Bemühungen, für seine Produkte Absatz in Berlin zu finden, waren vergeblich. Es fand sich in Großberlin nicht eine einzige Delikatessen- firma,
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