. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. richtung reich gegliedertdurch Canelluren und Gratbildungen, welche bei ihren verschiedenen Arten diemannichfachsten Querschnitte zeigen. Sie gleichen bald dem Schnitte der dorischenbald der ionischen Säule mit breiteren oder schmäleren Stegen, bald zeigen sie 28 wellenblechartige Schwingungen, bald mehr oder weniger spitzwinklige Einschnittedes Schaftcylinders. Diese Gliederungen werden hervorgebracht durch das unter derOberhaut cylindrisch angeordnete feste Bastgerippe (Stereom) der Pflanze, desseneinze


. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. richtung reich gegliedertdurch Canelluren und Gratbildungen, welche bei ihren verschiedenen Arten diemannichfachsten Querschnitte zeigen. Sie gleichen bald dem Schnitte der dorischenbald der ionischen Säule mit breiteren oder schmäleren Stegen, bald zeigen sie 28 wellenblechartige Schwingungen, bald mehr oder weniger spitzwinklige Einschnittedes Schaftcylinders. Diese Gliederungen werden hervorgebracht durch das unter derOberhaut cylindrisch angeordnete feste Bastgerippe (Stereom) der Pflanze, desseneinzelne Strähnen von meist keilförmigen Querschnitten gegen das Centrum desSchaftes geordnet sind. Diese Strähnen treten auf dem Schafte als Stege oderRundstäbe hervor, während die dazwischen liegenden weicheren Gewebe sich alsEinsenkungen darstellen. An den Knotenstellen des Schaftes lösen sich einzelne Skelettsträhnen vondenen des Schaftes ab, um das Gerippe der Verzweigung zu bilden; so zeigen diebreiten Scheiden der Blätter an vorliegender Zeichnung in ihren Rippen die Fort-. 38 Setzung der Stengelstege. An der Knotenstelle, die sich in dem hohlen Schafte alseine versteifende Querscheibe markirt, laufen die Canelluren des Stengels ab; dieseQuerscheibe spricht sich äufserlich durch eine leichte Schwellung als eine Artglatter Rundstab aus, in welchem bisweilen, wie hier, noch ein ringförmiger Ein-schnitt sichtbar wird. Diese Formelemente, welche sich an den einzelnen Arten dieser grofsenPflanzenfamilie sehr wechselnd gestalten, sind bekanntlich von der antiken Kunst,und in folgerichtiger Weise zuerst von den Griechen nicht nur zur Gliederung künst-lerischer Schaftformen (Säulenschäfte, Kandelaber, Geräth- und Gefäfsfüfse u. s. w.),sondern auch zur organischen Ausgestaltung der Verzweigungsansätze und Verbin- 29 dung der Deckblätter mit dem Schafte an den Rankenspiralen angewendet finden wir die plastische Hervorhebung des Knotens, den Ablauf der Cane


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