Archive image from page 149 of Die insekten Mitteleuropas insbesondere Deutschlands. Die insekten Mitteleuropas insbesondere Deutschlands . dieinsektenmitte03schr Year: 1914-[26] 120 Allgemeiner Teil. Stig-men liegt nämlich ein chitiniger Halbmond, der sich bei mikroskopischer Untersuchung als aus einer oberen und unteren Lippe bestehend erweist. Die im allgemeinen fest aneinander liegenden Lippen können durch einen Muskel geöffnet werden und so durch Zusammenziehung des ganzen Körpers die Flüs- sigkeit austreten lassen. Die Flüssigkeit selbst reagiert alkalisch und erweist sich unter dem Mik


Archive image from page 149 of Die insekten Mitteleuropas insbesondere Deutschlands. Die insekten Mitteleuropas insbesondere Deutschlands . dieinsektenmitte03schr Year: 1914-[26] 120 Allgemeiner Teil. Stig-men liegt nämlich ein chitiniger Halbmond, der sich bei mikroskopischer Untersuchung als aus einer oberen und unteren Lippe bestehend erweist. Die im allgemeinen fest aneinander liegenden Lippen können durch einen Muskel geöffnet werden und so durch Zusammenziehung des ganzen Körpers die Flüs- sigkeit austreten lassen. Die Flüssigkeit selbst reagiert alkalisch und erweist sich unter dem Mikroskop als nichts anderes als das Blut der Larven, so dass also das Spritzen der Larven in Parallele zu setzen ist mit dem Bluten der Meloiden und Coccinelliden. Neuerdings ist von Solowiow behauptet worden, die Cimbiciden-Larven spritzten nicht aus den Seiten des Körpers, sondern aus der Afteröffnung; diese Beobachtung dürfte jedoch auf Irrtum beruhen. Auf eine sehr einfache, im Insektenreiche weit verbreitete Weise entziehen sich viele Larven ihren Verfolgern, indem sie sich bei der geringsten Störung zu Boden fallen lassen, wo sie in dem Gestrüpp dann schwer zu finden sind; jeder Sammler weiss, wie wirksam dieses Mittel ist und wie schwer in das Gras gefallene Insekten zu entdecken sind. Besonders die Emphytus-, Dolerus-, Tenthredo- und/4//anus-Larven üben diese Methode. Andere Larven verbergen sich bei Tage und fressen nur bei Nacht und sind dadurch vor vielen Ver- folgern geschützt. Lebensweise der Larven. Im Vorhergehen- den ist die Lebensweise der Larven schon viel- fach berührt worden, so dass hier nur noch einige Punkte zu erörtern sind. Ihre Nahrung entnehmen die Tenthrediniden-Larven durchweg dem Pflanzenreiche; die Nährstoffe werden ziemlich schlecht ausgenützt, so dass zur Ernährung grosse Futtermengen nötig sind und auch die Kotaus- scheidung eine sehr reichliche ist. Am wenigsten Nährwert bietet das H o 1 z, in dem die S i r i c i d e n und Or


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