. Arthur and Fritz Kahn Collection 1889-1932. Kahn, Fritz 1888-1968; Kahn, Arthur David 1850-1928; Natural history illustrators; Natural history. aitthJMikitj!^ / » — , —^ - . der Zunge sitzen; einzelne dieser Ge- schmacksknospen befinden sich aber auch an der Wand des Rachens und im weichen Gaumen, dem hinteren Dach des Mundes. Diese Knospen sind offensichtlich die älte- sten Typen von Sinnesorganen überhaupt, die sich während der letzten Jahrmilliarde im Prinzip nicht verändert haben. Man kann sie bei den ursprünglichsten Formen der Hohltiere finden, bei Würmern und vielen anderen wirbellose


. Arthur and Fritz Kahn Collection 1889-1932. Kahn, Fritz 1888-1968; Kahn, Arthur David 1850-1928; Natural history illustrators; Natural history. aitthJMikitj!^ / » — , —^ - . der Zunge sitzen; einzelne dieser Ge- schmacksknospen befinden sich aber auch an der Wand des Rachens und im weichen Gaumen, dem hinteren Dach des Mundes. Diese Knospen sind offensichtlich die älte- sten Typen von Sinnesorganen überhaupt, die sich während der letzten Jahrmilliarde im Prinzip nicht verändert haben. Man kann sie bei den ursprünglichsten Formen der Hohltiere finden, bei Würmern und vielen anderen wirbellosen Tieren. Bei den Insekten sitzen diese Sinnesknospen an den Füssen. Der Aufbau der Geschmacksknospen ist einfach: eine Anzahl von Zellen bildet cino hohle Knolle, deren Eingang die Ge- schmackspore ist. Vom Grund der Knosp« aus führen Nervenfasern zum Gehirn. Fei- ne «Haare», die aus der Oberfläche der Zellen ragen, registrieren den Aufprall von Molekülen aus der Aussenwelt. Diese che- mische Empfindung des Bombardement» von Molekülen gibt uns das Gefühl des Geschmackes. Und dieser Vorgang ist durch alle Zeitalter in der Geschichte der Erde un^ des Lebens der gleiche geblieben: was für eine Spannweite von einem Mec- reswurm im Strom des Planktons bis zum Feinschmecker, der sein Glas Burgunder geniesst — mit derselben Art von Ge- schmack sknospen! Die Knospen sind im- mer noch dieselben, nicht allerdings das Gehirn. Bei niederen Tieren bis hinauf zu den Fischen sind die Geschmacksknospen über grosse Teile der Haut verteüt: wenn man Salz auf den Schwanz eines Fisches streut, so reagiert er darauf mit heftigem Schwanzschlagen. Die auf dem Land leben- den Wirbeltiere hingegen schmecken nur mit der Zunge und den ihr benachbarten Stellen im Mund. Die Geschmackskörperchen des Men- schen sind auf der Zunge konzentriert. Aber der Mensch ist ein Stümper im Schmecken! Er hat etwa eintausend Ge- schmacksknospen; das Schwein besitzt de- ren fünftausend, die Kuh


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