. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 87 Ueber Entwickelungsvorgänge an der Nasenhöhle und am Mundhöhlendache von Echidna. 489 schlössen wird. Hierdurch wird es bedingt, dass das jACOBSON'sche Organ und der Thränenkanal die Verbindung mit der letzteren eingebüsst haben. Der secundäre Nasenboden bildet gleichzeitig den oberen Abschluss für den vorderen Theil der Gaumenrinne; er kann somit nur bedingungsweise, insofern als die letztere einen Theil des definitiven Cavum oris bildet, dem Mundhöhlendache zugerechnet werden. — In allen Hauptpunkten zutreffend
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 87 Ueber Entwickelungsvorgänge an der Nasenhöhle und am Mundhöhlendache von Echidna. 489 schlössen wird. Hierdurch wird es bedingt, dass das jACOBSON'sche Organ und der Thränenkanal die Verbindung mit der letzteren eingebüsst haben. Der secundäre Nasenboden bildet gleichzeitig den oberen Abschluss für den vorderen Theil der Gaumenrinne; er kann somit nur bedingungsweise, insofern als die letztere einen Theil des definitiven Cavum oris bildet, dem Mundhöhlendache zugerechnet werden. — In allen Hauptpunkten zutreffend sind diese Verhältnisse des Sauriergaumens bereits durch die Arbeit Born's (5) klargestellt. Doch meine ich, dass die Resultate, zu denen Born, vorwiegend auf ontogenetische Unter- suchungen gestützt, gelangt ist, in mancher Beziehung noch schärfer und präciser gefasst werden können und dass sie in Einzelheiten auch zu modificiren sind. Ich will im Folgenden versuchen, den Befund am Mundhöhlendach der Saurier mit dem Verhalten desselben bei Amphibien und Cheloniern zu vergleichen. Um diesen Vergleich zu ermöglichen, erscheint es mir nothwendig, zunächst auf die betreffenden anatomischen Verhältnisse einzugehen und dieselben aufs neue darzustellen, wennschon meine Beobachtungen sich mit denen Born's in voller Uebereinstimmung befinden; es differirt nur der Gesichtspunkt, unter welchem die Darstellung erfolgt. Unter den Sauriern weisen die Ascalaboten auch hinsichtlich des Mundhöhlendaches die primitivsten Verhältnisse auf und ich ziehe daher diese zunächst in den Kreis der Betrachtung. Mittelfeld,. I. Das Mundhöhlendach der Ascalaboten. In Textfigur 17 gebe ich eine Ansicht vom Mundhöhlendach von Platydactylns guttatus. An dem- selben fällt das Mittelfeld auf, welches sich nach hinten mit leicht gewulstetem Rande scharf gegen das Rachendach absetzt. Das Mittelfeld wird jederseits begrenzt durch den Zugang zur Gaumenrinne. Diese beginnt in geringem Abst
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