Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . ter beobachtete 0. Lehmann3, dass sich in Salmiak-lösungen, die mit Eisenchlorür, Manganchlorür, , Kobaltchlorür oder Nickelchlorür versetzt sind,ebenfalls Mischkrystalle bilden — Wahr-Ö nehmungen, welche Retgers 4 bestätigte. Mittlerweile war Roozeboom5 dazugeschritten, die in den siebziger Jahrenvon Gibbs aus demzweiten Hauptsatz ab-geleitete Phasenregeldurch ein systemati-sches Studium hetero-gener Gleichgewichtezu verificiren. Denbesonders fesselndenFall des Auftretenssowohl von Doppel-salz wie von Mis


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . ter beobachtete 0. Lehmann3, dass sich in Salmiak-lösungen, die mit Eisenchlorür, Manganchlorür, , Kobaltchlorür oder Nickelchlorür versetzt sind,ebenfalls Mischkrystalle bilden — Wahr-Ö nehmungen, welche Retgers 4 bestätigte. Mittlerweile war Roozeboom5 dazugeschritten, die in den siebziger Jahrenvon Gibbs aus demzweiten Hauptsatz ab-geleitete Phasenregeldurch ein systemati-sches Studium hetero-gener Gleichgewichtezu verificiren. Denbesonders fesselndenFall des Auftretenssowohl von Doppel-salz wie von Misch-krystallen bot dasternäre Gemisch FeCl3, NH4C1, H20 dar. Eoozeboom unter-suchte dasselbe bei 15° C. Die Isotherme besteht aus drei Curven,welche, resp. FeCl3 . 6H20, resp. FeCl3 . 2NH4C1 . H20,resp. den Mischkry stallen zugehören (Fig. 1). Die Curven repräsentiren trivariante Systeme, indem aus3 Componenten 3—1 Phasen gebildet sind; den durch diebeiden Schnittpunkte gekennzeichneten Systemen kommt natür-lich ein Freiheitsgrad weniger Mol. Ffft a aztflOOMol. ff2 0Fig. 1. (Xach Eoozeboom.) 1 Eepert. d. Pharmacie. 13. 1822. p. 422. 2 Ebenda. 67. 1839. p. 155. 3 Zeitschr. f. Kryst. 8. 1883. p. 438, sowie Molecnlarphysik. I. 1888. 4 Zeitschr. f. physik. Chemie. 10. 1892. p. 145 n. 550: 12. 1893. p. 583. 5 Ebenda. 11. 1893. p. 167. A. Johnsen, Die anomalen Mischkrystalle. 95 Die Zusammensetzung der Mischkrystalle variirt con-tinuirlich mit derjenigen der flüssigen Phase, wie bei echtenphysikalischen Gemischen, doch kamen unerklärliche Unregel-mässigkeiten hinsichtlich ihres Eisengehaltes vor, indem sichmitunter im Anfang die eisenreichsten Mischkrystalle aus-schieden. Letztere enthielten bis 7 °/0 ^e Cl3 im& eine Wasser-menge, die etwa einem Hydrat FeCl3 . 4H20 als beigemischterSubstanz entsprechen würde. Mohr 1 hat dann das Studium des gleichen Gemisches aufdie höheren Temperaturen von 25°, 35°, 45° C. ausgedehnt:das Maximum des Fe Cl3-


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