. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 410 J. Vierke Bonn, zool. Beitr. Dem Fisch wurde als Beuteobjekt Trockenfutter angeboten, das an einem Finger klebte. Wenn der Finger mit dem Futter erscheint, kommt der Fisch im typi- schen Fall angeschwommen, nähert sich der Wasseroberfläche, stoppt kurz vor bzw. unter dem Finger ab und visiert — offensichtlich binokular — seine Beute an. Bevor er spuckt, wechselt er oft noch seinen Standort, als wollte er den günstigsten Platz für das Spucken finden. Dabei nimmt


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 410 J. Vierke Bonn, zool. Beitr. Dem Fisch wurde als Beuteobjekt Trockenfutter angeboten, das an einem Finger klebte. Wenn der Finger mit dem Futter erscheint, kommt der Fisch im typi- schen Fall angeschwommen, nähert sich der Wasseroberfläche, stoppt kurz vor bzw. unter dem Finger ab und visiert — offensichtlich binokular — seine Beute an. Bevor er spuckt, wechselt er oft noch seinen Standort, als wollte er den günstigsten Platz für das Spucken finden. Dabei nimmt er mit seinem Körper eine relativ steile Stellung ein, wobei die Oberlippe meist den Wasserspiegel berührt. Nicht selten kann man sogar beob- achten, daß zum Spucken das ganze Maul um mehrere Millimeter aus dem Wasser herausgehoben wird. Der Winkel zwischen der Körperlängsachse des Fisches und seiner Spuckrichtung kann offensichtlich nicht verändert werden. Nach meinen Messungen beträgt dieser sog. Spuckwinkel konstant 158° (±5°). Für diese Winkelmessungen können naturgemäß nur wenige Aufnahmen benutzt werden. Voraussetzung ist, daß der Fisch zum Zeitpunkt des Spuckens mög- lichst genau von der Seite gefilmt bzw. fotografiert wurde, daß also seine Körperlängsachse mit der Bildebene zusammenfällt. Schon eine gering- fügige Abweichung hiervon führt zu perspektivischen Verzerrungen, die eine genaue Ausmessung des Spuckwinkels verhindern. Den oben genann- ten Wert für den Spuckwinkel erhielt ich als Mittelwert aus 11 Meßwerten, Abb. 2. Spuckendes Zwergfadenfisch-Männchen. 3 aufein- anderfolgende Einzelspucker aus Schmalfilm im Abstand von l/i Sek. Beachte Steilerstellen des Fisches und die da- durch veränderte Spuckrichtung. Fot. Vierke. Abb. 1. Colisa lalia 2 extreme Spuckstellungen. Der Spuckwinkel bleibt gleich. Nach 2 Fotos Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced f


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