. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang- XIII. Heft â ^j^jfif Illustrierte Halbmonats-Schrift für die Interessen der Aquarien- u. Terrarienliebhaber. Zehn Lehrlings jähre in der Aquarienliebhaberei. ie Geschichte meiner Liebhaberei vom Goldfischglas an bis zum grossen Aqua- rium habe ich hier niedergelegt; besonders hervor- gehoben sind Einrichtungen der Behälter, sodass der eine oder andere Leser vielleicht etwas aus diesen Zeilen lernen kann. Die ersten Fische erhielt ich schon in der frühesten Schulzeit. Als Lohn für ein gutes Zeugnis schenkten mir die Eltern 3 Gol


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang- XIII. Heft â ^j^jfif Illustrierte Halbmonats-Schrift für die Interessen der Aquarien- u. Terrarienliebhaber. Zehn Lehrlings jähre in der Aquarienliebhaberei. ie Geschichte meiner Liebhaberei vom Goldfischglas an bis zum grossen Aqua- rium habe ich hier niedergelegt; besonders hervor- gehoben sind Einrichtungen der Behälter, sodass der eine oder andere Leser vielleicht etwas aus diesen Zeilen lernen kann. Die ersten Fische erhielt ich schon in der frühesten Schulzeit. Als Lohn für ein gutes Zeugnis schenkten mir die Eltern 3 Goldfische. Meine Freude kannte fast keine Grenzen; wieder- holt musste mir mein Vater versichern, dass die Tierchen auch âecht-gold" seien. Stundenlang stand ich vor dem Weissbierglas, das die Be- hausung der Fische bildete, mehreremale am Tage streute ich gedörrtes Rindfleisch als Futter hinein, sodass das Wasser bald trübe war. Als Leitfaden zur Pflege meiner Goldfische diente mir ein Kapitel aus Wagners ,, Entdeckungsreisen in der Wohnstube". Da ich dort unter anderem fand, dass Regenwasser sehr bekömmlich für die Fischchen sei, setzte ich die armen Tiere nach fast jedem Regen in die im Garten entstandenen Pfützen. Es ist deshalb kein Wunder, wenn zwei der Tiere bald ihren Leiden erlagen. Auch die Ersatzfische für diese starben, nur der eine von der ersten âSendung" hielt tapfer, hart- näckig aus. â Wohl ein Jahr lang, in dem ich mich auch mit Vogelzucht befasste, blieb er Einsiedler in dem Weissbierglase. Durch einen älteren Freund, der ein Aqua- rium besass, wurde ich wieder dazu angelegt, meinen Goldfischbestand zu vergrössern. Aber es war nicht von Dauer, und es schien der alte Goldfisch der einzige zu sein, der sich mit mir begnügte. So blieb er denn auch allein, ja er musste sein liebes Weissbierglas mit einer der ver- maledeiten Fischglocken vertauschen. Doch dies traurige Gefängnis war ihm nicht lange be


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