. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Zweiundzwanzigster Abschnitt. Samen. 775 Häutchen (Fig. 242, 3) von Chlorzinkjod nicht gebläut wird, demnach keine Cellulosereaction zeigt, so ist sie entweder verholzt oder verkorkt; die Reactionen auf Lignin sind nicht leicht zu beobachten. Was diese Schicht nun darstellt, ist ohne Kenntniss der Entwicklungsgeschichte nicht zu entscheiden. Gegen die Deutung als Nucellusrest, wie Harz vermuthet, spricht die Abwesenheit von Cellulosemembranen, eher könn


. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Zweiundzwanzigster Abschnitt. Samen. 775 Häutchen (Fig. 242, 3) von Chlorzinkjod nicht gebläut wird, demnach keine Cellulosereaction zeigt, so ist sie entweder verholzt oder verkorkt; die Reactionen auf Lignin sind nicht leicht zu beobachten. Was diese Schicht nun darstellt, ist ohne Kenntniss der Entwicklungsgeschichte nicht zu entscheiden. Gegen die Deutung als Nucellusrest, wie Harz vermuthet, spricht die Abwesenheit von Cellulosemembranen, eher könnte sie mit einer Innenepidermis der Samenschale, die dann dreischichtig wäre, ver- glichen werden. In der Flächenansicht findet man nur unregelmässig verlaufende Strichelchen und keine cellulären Contouren. Die auf einer der Breitflächen der Samenschale oberflächlich ver- laufende gerade Linie rührt von einem strangartigen Gewebezuge her, der unter der. Palissadenschicht in dem Parenchym [2] liegt und aus ganz undeutlichen, sehr schmalen, dunkler gefärbten Zellen besteht, je- doch keine Gefässe besitzt. Gefässe sind überhaupt in der Schale nicht aufzufinden. Der Samen kern besteht, wie schon bemerkt, aus einem schmalen, farblosen Keimnährgewebe (Endosperm) und dem Keim. Das erstere setzt sich aus drei (selten vier) Reihen grosser, polyedrischer Paren- chvmzellen zusammen (Fig. 242e«), die vollständig mit Fett und Aleuron erfüllt sind. Die äusserste an die Samenschale grenzende Zellreihe besitzt eine ausserordentlich mächtig verdickte Aussenmembran (Fig. 242 re), die einen dicken, glänzenden, farblosen Streifen bildet, nach Behandlung mit Chlorzinkjod tiefviolett erscheint und eine aus- gezeichnete, schöne Schichtung zeigt; eine dicke (in Chlorzinkjod gelbbraune) Cuticula überragt dieselbe. An dem Chlorzinkjodpräparate kann man bemerken, dass die Zellwände zahlreiche einfache, verschieden grosse Tüpfel besitzen. Die Keimblätter sind nach dem bifacialen


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