. Hydrotherapie. gravidarum) keinerlei Nahrung vertragen können, werden unter demEinflüsse dieser Methode erzogen, erst Milch oder andere leicht verdauliche Nahrung zu vertragen und erlernen schliesslich das normaleEssen, indem man immerfort unter dem Schutze der erwähnten Procedurlangsam zu consistirender Nahrung übergeht. Die Theorie der Wirkungsweise dieser Umschlagsform ist nichtklar; jedenfalls geschieht eine mächtige reflectorische Beeinflussung derInnervation und Circulation. Der HauptAverth dürfte jedoch in dereminenten Beruhigung der sensiblen Nervenendigungen zu suchen sein. Umschläg


. Hydrotherapie. gravidarum) keinerlei Nahrung vertragen können, werden unter demEinflüsse dieser Methode erzogen, erst Milch oder andere leicht verdauliche Nahrung zu vertragen und erlernen schliesslich das normaleEssen, indem man immerfort unter dem Schutze der erwähnten Procedurlangsam zu consistirender Nahrung übergeht. Die Theorie der Wirkungsweise dieser Umschlagsform ist nichtklar; jedenfalls geschieht eine mächtige reflectorische Beeinflussung derInnervation und Circulation. Der HauptAverth dürfte jedoch in dereminenten Beruhigung der sensiblen Nervenendigungen zu suchen sein. Umschläge. 121 5. Leibbinde oder erregender Leibnm schlag (auch Neptunsgürtelgenannt). Von einer 2V2—3 Meter langen, 30—5U Cm. breiten Leinen-biude wird so viel in kaltes Wasser getaucht, als nothwendig ist, umden Leib lV2nial zu umgeben (etwas weniger als die Hälfte der Binde),die ganze Binde vom trockenen Ende an rollbindenartig aufgerollt unddann von dem feuchten Ende angefangen auf den Leib abgerollt, so. dass der feuchte Theil durch den trockenen genau bedeckt sei. DieLeibbinde hat vermöge ihrer geringen Ausdehnung als wärmeentziehendeProcedur keine Bedeutung, wirkt jedoch auf die Verdauungsorganegenau in derselben Weise wie der erregende Stammumschlag (Fig. 12).Sie wird gewöhnlich Abends angelegt und bleibt über Nacht liegen,bei gutem Wetter kann sie auch bei Tag getragen werden und wirddann circa vierstündlich gewechselt. 122 W. Winternitz und A. Strasser: Fl« ]. Ang-ewendet wird die Leibbinde bei allen acuten und chronischenKrankheiten des Magendarnitractus, Hyperämie der Leber und venösenStauungen der Abdominalorgane (Hämorrlioidalzustände). Sie erzeugtauch eine Fluxion zu den Sexualorganen, wird daher auch bei Amenorrhoemit Erfolg angewendet. Contraindicirt ist die Leibbinde bei allensexuellen Reizzuständen (Erectionen, Pollutionen); sie soll bei diesenZuständen zumindest nicht bei Nacht angelegt werden. 6. Hämorrhoidal- und Grenitalumschläge. T-fö


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