. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. Meine eigene Erfahrung hat mich dagegen einen Schluss ziehenlassen, welcher von dem hier angeführten des berühmten irischenGeburtshelfers sehr verschieden ist. Ich treffe Neigungen nämlichsehr häufig auch im nicht schwangeren Zustande an, und ich habegegenwärtig drei Fälle von Vorwärtsneigung in Behandlung, dereneiner von corporealer Metritis und Endometritis und der zweite voneinem kleinen Neoplasma herrührt, während der dritte, welcher sehrgeringe Beschwerde verursacht, ohne nachweisbare Veranlassungexistirt. Goupil traf unter 115 Untersuchungen nulliparer F


. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. Meine eigene Erfahrung hat mich dagegen einen Schluss ziehenlassen, welcher von dem hier angeführten des berühmten irischenGeburtshelfers sehr verschieden ist. Ich treffe Neigungen nämlichsehr häufig auch im nicht schwangeren Zustande an, und ich habegegenwärtig drei Fälle von Vorwärtsneigung in Behandlung, dereneiner von corporealer Metritis und Endometritis und der zweite voneinem kleinen Neoplasma herrührt, während der dritte, welcher sehrgeringe Beschwerde verursacht, ohne nachweisbare Veranlassungexistirt. Goupil traf unter 115 Untersuchungen nulliparer Frauen14 Fälle, und in 114 Untersuchungen von Multiparen 36 Fälle vonNeigungen oder Beugungen an. Die normale Lage des Uterus ist eine leicht vorwärtsgeneigte, da Diseases of women, Am. ed. 296 Neigungen des Uterus. die Achse desselben mit der Mittellinie der oberen Beckenhälfte, unddiese wieder mit einer Linie zusammenfällt, welche man sich vomNabel oder ein wenig höher, nach dem Steissbein gezogen denkt. Fig. Normale Lage des Uterus. (Wieland und Dubrisay ) Der Grad dieser Vorwärtsneigung kann durch unbedeutende Ur-sachen so erhöht werden, dass er ein krankhafter wird. Hinsichtlichder Grenze, welche die normale Lagerung von der abnormen scheidet,ist es unmöglich, eine feste Regel aufzustellen; die Erfahrung mussuns hierbei leiten. Im Allgemeinen kann man annehmen, dass, wennman die Längsachse des Uterus im Sagittaldurchschnitt des Beckens,den Fundus nahe der Symphysis pubis und den Mutterhals in derAushöhlung des Kreuzbeins findet, eine Vorwärtsneigung vorhan-den ist. Ursachen. — Die Ursachen der Anteversion können in folgen-der Weise zusammengestellt werden: Einflüsse, welche die Schiuere des Uterus erhöündung;Subinvolution;üsse, welche den Fundus direct nach vorne drä Anstrengungen;Ergüsse ins Abdomen; Neigungen des Uterus. 297 Geschwulst in demselben: Feste üsse, welche d


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