. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. Hautdrüsen (]Milclidriiseu). 13 den ontogenetisch viel später entstehenden Talgdrüsen nichts zu schaffen (Fig. 8). Potentiell können sich also Mammarorgane an jeder beliebigen Hautstelle entwickeln, allein thatsächlich sind sie, in Anpassung an die Art der Fortbewegung und Nahrungsaufnahme, sowie namentlich an eine möglichst günstige Brut23flege, im Interesse der Mutter imd der Jungen auf die ventrale Rumpfseite beschränkt. Hier können sie dann, wie z. B. bei Huf- und Waltieren, an der hinteren Bauc


. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. Hautdrüsen (]Milclidriiseu). 13 den ontogenetisch viel später entstehenden Talgdrüsen nichts zu schaffen (Fig. 8). Potentiell können sich also Mammarorgane an jeder beliebigen Hautstelle entwickeln, allein thatsächlich sind sie, in Anpassung an die Art der Fortbewegung und Nahrungsaufnahme, sowie namentlich an eine möglichst günstige Brut23flege, im Interesse der Mutter imd der Jungen auf die ventrale Rumpfseite beschränkt. Hier können sie dann, wie z. B. bei Huf- und Waltieren, an der hinteren Bauch- resp. in der Leistengegend ihre Lage haben, und darin ist ein sehr primitives Verhalten zu erblicken. Xicht selten aber sitzen die JMilchdrüsen, wie später noch gezeigt werden soll, in zwei entlang der ganzen Ventralseite des Rumpfes sich erstreckenden Reihen, wie bei Carnivoren, Schweinen u. a. AVieder in andern Fällen sind sie auf die Brustgegend beschränkt (Elephauten, Sirenen, Eden- taten, Fledermäuse, Biber und manche Halbaffen).. Fig. 8. Anlage und weitere Entwicklung der Milchdrüsen, unter Zugrunde- leg-unj? der GEGENBAUR'sclien Abbildunofen. A Erste Anlaore (Hauteinseiikunof, Stadium der IndiÖ'orenz), B Falsche Zitze, C AVahre Zitze, TF, W Drüsenwall, D¥ Drüseiifeld, DG Drüsengänge. In der Brustgegend finden sich die Mammarorgane bekanntlich auch beim Menschen, und zwar in der Regel in Gestalt eines Paares. Häufig aber begegnet man beim Menschen überzähligen oder acces- sorischen Brüsten oder Zitzen und bezeichnet dann diesen Zustand als Hypermastie bezw. als Hyperthelie^ AVas die Hyperthelie anbelangt, so kommt sie, wie es scheint, bei beiden Geschlechtern, sowie bei allen daraufhin bis jetzt unter- ^ Auch bei Schafen, wo hie und da bis zu sechs und acht Zitzen getrofifen werden, sowie bei Rindern, Schweinen und Waltieren finden sich Andeutunofen für eine ursprüng-lich fi^rössere Zitzenzahl, und diese Anlap:e macht sich namentlich in emb


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