. Einfhrung in die Agrikulturmykolgie. Soil microbiology; Soil fungi. Der Kreislauf des Eisens. 67 Vermehrung der Chlamydothrix ochracea erfolgt durch Zerbrechen der Fäden und weiteres Auswachsen der von Scheiden umgebenen Bruchstücke durch Teilung der darin befindlichen Zellen, durch Ab- gliederung der Endzellen und durch die aus den Scheiden tretenden Schwärmer, die sich festsetzen und dann zu einem unverzweigten Faden heranwachsen. Eine verwandte Art ist die von Ellis gefundene Leptothrix Meyeri. Die nur wenig Eisen ablagernde Cladothrix dichotoma Cohn (Fig. 38) wurde zuerst von Büsgen (1)
. Einfhrung in die Agrikulturmykolgie. Soil microbiology; Soil fungi. Der Kreislauf des Eisens. 67 Vermehrung der Chlamydothrix ochracea erfolgt durch Zerbrechen der Fäden und weiteres Auswachsen der von Scheiden umgebenen Bruchstücke durch Teilung der darin befindlichen Zellen, durch Ab- gliederung der Endzellen und durch die aus den Scheiden tretenden Schwärmer, die sich festsetzen und dann zu einem unverzweigten Faden heranwachsen. Eine verwandte Art ist die von Ellis gefundene Leptothrix Meyeri. Die nur wenig Eisen ablagernde Cladothrix dichotoma Cohn (Fig. 38) wurde zuerst von Büsgen (1) mit Hilfe von Fleischextrakt- lösungen und Fleischextraktgelatine und von Höflich (1) in gleicher Weise in Reinzucht erhalten. Diese Eisenbakterie wurde auch von Schöne (1) in einer flocki- gen Schleimbildung, die im Diffusionssaft einer Zuckerfabrik aufgetreten war, von Laxa (1) in einem Sirupmuster und von mir (6) in einer Froschlaich- bildung , Leuconostocgallerte, vorgefunden. Meinen Befunden zufolge läßt sie sich in mine- ralsalzhaltigen Zuckerlösungen, die Ammoniumsalze oder As- paragin als Stickstoffquelle ent- halten, gut züchten1). Cladothrix dichotoma bildet meist farblose, festsitzen- de Flöckchen, die aus unecht dichotom verzweigten Fäden bestehen, die innerhalb der Scheiden ovale oder längliche stabförmige Zellen enthalten. Die Ver- mehrung geschieht durch Gonidien. Diese entstehen aus den vege- tativen, stäbchenförmigen Zellen, die unterhalb des einen Endes ein Büschel von Geißeln erhalten. Die Crenothrix polyspora Cohn (Fig. 39, 40, 41) wurde nach Rösslers (1) Angabe von ihm auf Ziegelstücken reingezüchtet, die in sterilisiertem mit etwas Eisenvitriol versetztem Wasser eingelegt waren. Weder Molisch noch Adler (1) gelang aber die Reinzüchtung dieser. Fig. 39. Crenothrix polyspora Cohn. Habitusbild. Vergr. 32. Nach H. Molisch. Aus H. Moli seh „Die Eisenbakterien". *) Eine hierzu geeignete Nährlösung ist: 1000 cem Leitungswasser, 25
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