Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . von Eigenschaftender Pflanzen abhängig ist, sondern in vielen Fällen auch von der rein individuellenWillkür des Wildes. *) H. Fr. V. Göchhausen, Notabilia venatoris (1710). •*) Eckstein \x. Ludewig., Das Schälen des Rotwildes, D. Jä 61, S. 721 — 725; D. Forst-Ztg, 28, S. 905—909. ) H. M. Seibt, Das Schälen des Rotwildes. Berlin, P. Parey (1911). Nr. 29. Dendrologische Notizen. 25T Dendrologische Notizen. Von Dr. Tritz Graf von Schwerin, Wendisch-Wilmersdorf. Drachenwurzeln. Die Illustratoren alter Sagen und Märchen benutzen bei d


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . von Eigenschaftender Pflanzen abhängig ist, sondern in vielen Fällen auch von der rein individuellenWillkür des Wildes. *) H. Fr. V. Göchhausen, Notabilia venatoris (1710). •*) Eckstein \x. Ludewig., Das Schälen des Rotwildes, D. Jä 61, S. 721 — 725; D. Forst-Ztg, 28, S. 905—909. ) H. M. Seibt, Das Schälen des Rotwildes. Berlin, P. Parey (1911). Nr. 29. Dendrologische Notizen. 25T Dendrologische Notizen. Von Dr. Tritz Graf von Schwerin, Wendisch-Wilmersdorf. Drachenwurzeln. Die Illustratoren alter Sagen und Märchen benutzen bei der Darstellun; vonGeistern und Schreckgestalten gern grotesk verzerrte Baumstümpfe und Wurzeln:Aststümpfe bilden Nasen, Ohren und Arme, Astlöcher stellen Augen und Munddar. Ein Meister in der Darstellung solcher Schemen ist der bekannte Zeichner der»Fliegenden Blätter«, H. Vogel in Loschwitz, dessen Märchenbilder durch Poesieder Erfindung und Lieblichkeit der Darstellung den Werken des alten MeistersSchwind würdig zur Seite •?^s^^ Phot. Oberförster Kiefer, der Kaiserlinde in Schlichten, Württ. Aus »Schwäbisches Baumbuch«. Mancher Abergläubische und Furchtsame früherer Zeiten mag sich, nächtlichwandernd, bei ähnlichen alten Baumruinen wirklich eingebildet haben, ein Gespenstoder einen Drachen zu sehen, und leuchtete noch dazu faules Holz aus den Ast-löchern heraus, so war der Geist mit glühenden Augen oder der Drache mit feurigemAtem fertig. Den Schrecken der alten Weiden benutzt auch Goethe in seinem»Erlkönig«. Heute findet man solche romantischen alten Baumieste kaum noch; denn ineinem ordnungsmäßig gehaltenen, in Reihenpfianzung »begradigten« Walde oder ineinem sauber gepfiegten Parke bleiben abgestorbene Bäume nicht lange stehen,unseren nützlichen, gefiederten Höhlenbrütern zum Schaden. Höchstens ein paaruralte Kropfweiden erinnern noch an die bejahrten, zerzausten Baumrecken, wie wirsie auf den alten


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