. Die Lehre von der Pflanzenzelle . kleine Löcher geschlossen sind, und deren Wände von den wachsenden einge- schlossenen Blättern durchbrochen werden '). In grösserer, als Zweizahl, werden Stipulen an den paarig opponirlen Blättern der Stellaten (Rubia, Galium , Asperula u. s. w.) , und den einzeln ste- henden Blättern einiger neuholländischen Acacien, der Ac. verticillata Willd. z. B. gebildet. Diese Sti- pulen entwickeln sich in einer mit dem medianen Theile des Blattes so sehr übereinstimmenden Weise, dass ihr Auftreten den Blattpaaren jener, den Einzel- blättern dieser das Aussehen von vi


. Die Lehre von der Pflanzenzelle . kleine Löcher geschlossen sind, und deren Wände von den wachsenden einge- schlossenen Blättern durchbrochen werden '). In grösserer, als Zweizahl, werden Stipulen an den paarig opponirlen Blättern der Stellaten (Rubia, Galium , Asperula u. s. w.) , und den einzeln ste- henden Blättern einiger neuholländischen Acacien, der Ac. verticillata Willd. z. B. gebildet. Diese Sti- pulen entwickeln sich in einer mit dem medianen Theile des Blattes so sehr übereinstimmenden Weise, dass ihr Auftreten den Blattpaaren jener, den Einzel- blättern dieser das Aussehen von vielgliedrigen Blatt- i^'s- 's^- wirtein verleiht. Das Vorkommen von lateralen Zwei- gen lediglich über der Mitte des medianen Blatttheils giebt hier einen Fingerzeig auf das wahre Sachverhältniss 2). Die Entwickelungsgeschichte zeigt, dass die Stipulen später auftreten, als die medianen Theile der be- treffenden Blätter, und in einer Reihenfolge erscheinen und sich ausbilden, welche von den Seitenrändern des medianen Theiis aus beiderseits um den Umfang des Stängels fort- schreitet. Sind basilare Sprossungen breilgezogener BläUer nicht von dem medianen Theile deutlich abgesetzt, erscheinen sie als der ganzen Länge nach angewachsene Verbreiterungen desselben, so heissen sie Scheiden, Vaginae. Die Blaltliinitchen oder Li^ulae der Gräser, der Selaginellen und die Spreublältchen der Isoeten rechne icli, itires späten Auflretens, ihrer Kurzlebigkeit und {was die Spreublättchen der Isoeten betrifft) ihrer Analogie mit den Spreublättchen der P'arrn wegen zu den Haargebil- den ; vergl. § 15. In dem medianen Theile vieler nebenblättertragender Blattgebilde, sowie in vielen nebenblattlosen Blättern treten Sprossungen auf, welche dem Umriss des Blattes eine gelappte, tief eingebuchtete Gestalt verleihen. Sind derartige Spros- sungen nur an der Spreite eines Blattes vorhanden , und nicht in einen stielför- niigen basilaren Theil und eine Lamina differenzirt, so hei


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