. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Leche: Der Mensch. 191 und hinteren Körperende des Embryo zur Embryonalhülle und ihren Fort- sätzen geht, welch letztere er mit Blut versieht (Fig. 234). Ohne uns hier auf einen Bericht über die Entstehung dieses Bauchstiels einlassen zu können, wollen wir nur erwähnen, daß er als ein wesentlicher Bestandteil in dem Nabelstrang enthalten ist, der während der späteren Embryonalstadien die Verbindung zwischen dem Mutterkuchen und dem Embryokörper bildet. Der Amnionsack, der zunächs


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Leche: Der Mensch. 191 und hinteren Körperende des Embryo zur Embryonalhülle und ihren Fort- sätzen geht, welch letztere er mit Blut versieht (Fig. 234). Ohne uns hier auf einen Bericht über die Entstehung dieses Bauchstiels einlassen zu können, wollen wir nur erwähnen, daß er als ein wesentlicher Bestandteil in dem Nabelstrang enthalten ist, der während der späteren Embryonalstadien die Verbindung zwischen dem Mutterkuchen und dem Embryokörper bildet. Der Amnionsack, der zunächst sehr klein ist, nimmt rasch an Um- fang zu und füllt sich mit einer alkalischen Flüssigkeit, die den Em- bryo umspült. Da das Wachstum des Amnion rascher geschieht als das der Eihülle, legt es sich bereits gegen Ende des dritten Fötalmonats dicht an letztere an und verwächst mit ihr (Fig. 237—238). Einen entgegenge- setzten Entwicklungs- gang zeigt der Dotter- sack. Während das Amnion im Laufe des embryonalen Lebens immer größer wird, wird der Dottersack immer kleiner. Während so bei dem 2—5 Wochen alten Menschenfötus der Dottersack, der hier noch mit dem Darmkanal in Verbindung steht, etwas mehr als die Hälfte der Höhle des ganzen Eies einnimmt (Fig. 234), wird er bald zu einer länglichen Ideinen Blase (Nabelblase), die mittelst eines Stiels oder Ganges mit dem nun zu einem Rohr zusammengewachsenen Darmkanal in Verbindung steht (Fig. 236). Schließlich vereinigt sie sich mit dem Bauchstiel, um an der Bildung des oben erwähnten Nabelstranges teilzunehmen. Bei der Geburt ist sie zu einem ganz kleinen, kaum erbsengroßen Bläschen verkümmert. Auch auf der Höhe ihrer Ausbildung ist die Nabelblase beim Menschen höchstwahr- scheinlich von keiner Bedeutung; Nahrung enthält sie jedenfalls nicht, obwohl sie im übrigen mit dem inhaltsreichen Dottersack von Kriech- tieren und Kloakentieren übereinstimmt. Bis vor kurzem glaubte man zu der Behauptung


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