Die Krankheiten der Frauen : für Ärzte und Studierende . echt verschiedeneGrade. Es kann die ganze Urethra fehlen, sodass die Blase direct inden Sinus urogenitalis übergeht und beim ausgewachsenen Individuumder Finger leicht in die Blase gelangt. Trotzdessen besteht oft völhgeContinenz des Urins, weil sich die Muskulatur des Plasenhalses genügendzusammenzieht. Oder der Sinus urogenitalis ist sehr lang. Am oberenEnde befindet sich die rudimentäre Harnröhre und von hinten her mündetexcentrisch die enge Vagina in den engen Sinus urogenitalis. Die Clitorisist in beiden Fällen oft penisähnlich hype
Die Krankheiten der Frauen : für Ärzte und Studierende . echt verschiedeneGrade. Es kann die ganze Urethra fehlen, sodass die Blase direct inden Sinus urogenitalis übergeht und beim ausgewachsenen Individuumder Finger leicht in die Blase gelangt. Trotzdessen besteht oft völhgeContinenz des Urins, weil sich die Muskulatur des Plasenhalses genügendzusammenzieht. Oder der Sinus urogenitalis ist sehr lang. Am oberenEnde befindet sich die rudimentäre Harnröhre und von hinten her mündetexcentrisch die enge Vagina in den engen Sinus urogenitalis. Die Clitorisist in beiden Fällen oft penisähnlich hypertrophisch. Die Epispadie ist selten, sie kommt mit Spaltbecken, Ectopieder Blase (siehe unten), Prolaps des Uterus und des Darms verbundenvor. Dabei fehlt mitunter die Urethra völlig. Aber auch bei vor- 1) Kleinwächter: Mon. f. Geb. XXXIV. — Möricke: Z. f. G. V. — Heppner:Mon. f. Geb. XXVI. Moseugeil: Arch. f. klin. Chir. XII, 2. — Mairhofer; Wochenscbr. 1877, 4. - Lebedeff: A. f. G. XVI. Missbildungen, Hermaphroditismus. 20. handener Symphyse kann die Clitoris gespalten sein und diese Einnesich direct in die Blase öffnen, ungefähr ähnlich wie beim männlichenEpispadiäus. Ist die Hypo- resp. Epispadie nur geringgradig, so wirddurch plastische Operationen Abhülfe zu schaffen sein. Die Methodemuss sich nach dem concreten Falle richten. Die Hypertrophie der Clitoris bewirkt bei gleichzeitig sehr engerresp. rudimentärer Vagina, dass die äusseren Genitalien Aehnlichkeitmit den männlichen Genitalien hat man diese Fälle oft alsH e r m a p h r 0 d i t i s m u s ^) im mythologischenSinne, so dass ein Indi\iduum die Ge-schlechtsfunctionen beider Geschlechtervollziehen könnte, ist noch nicht vorge-kommen. Stets, auch wenn man anato-misch oder sogar mikroskopisch dieGegenwart beider Arten von Geschlechts-drüsen nachwies, überwog doch, sowohlanatomisch als functionell, das eine Ge-schlecht. Nur wenige Fäl
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