. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. llen fürTierärzte geschaffen, vondenen jedoch bisher nureine hat besetzt werden können, obgleich der Landtag eine Reihe von Jahren hindurch einereichliche Beihülfe für isländische Studierende der Tierheilkunde ander Königl. Tierarznei- und Landwirtschafts-Hochschule in Kopen-hagen ausgesetzt hat. Neben den Ärzten übt eine grosse Anzahl vonKurpfuschern, besonders Homöopathen, ärztliche Tätigkeit aus, vondenen einzelne sogar grösseres Vertrauen geniessen als die wissen-schaftlich gebildeten Ärzte, da mancher der Meinung ist, ihnen sei dieGabe Krankheiten


. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. llen fürTierärzte geschaffen, vondenen jedoch bisher nureine hat besetzt werden können, obgleich der Landtag eine Reihe von Jahren hindurch einereichliche Beihülfe für isländische Studierende der Tierheilkunde ander Königl. Tierarznei- und Landwirtschafts-Hochschule in Kopen-hagen ausgesetzt hat. Neben den Ärzten übt eine grosse Anzahl vonKurpfuschern, besonders Homöopathen, ärztliche Tätigkeit aus, vondenen einzelne sogar grösseres Vertrauen geniessen als die wissen-schaftlich gebildeten Ärzte, da mancher der Meinung ist, ihnen sei dieGabe Krankheiten zu erkennen und zu heilen angeboren. Die Folge aller der genannten gesundheitlichen Massnahmen ist,dass der allgemeine Gesundheitszustand sich gegen früher sehr gebesserthat. So ist es zahlenmässig erwiesen, dass die durchschnittlicheLebensdauer im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts um mindestens10/a Jahre zugenommen hat; betrachtet man aber die letzten zehnJahre, für die Nachweise vorhanden sind, für sich allein, so. 107. Krankenhaus für Aussätzige auf Laugarnesbei Reykjavik. 1 56 Gesundheitswesen und Werke der Nächstenliebe. beträgt die Zunahme sogar fast 20/2 Jahre! Während der Jahre1835—74 war die durchschnittliche Lebensdauer auf Island nur32 Jahre 2 Monate, 1875—95 dagegen 42 Jahre 8 Monate, und1891 — 1900 52 Jahre 8 Monate. Ebenso deutlich ergibt sich derFortschritt aus der auffallenden Abnahme der 1000 lebend geborenen Kindern starben vor Vollendung des erstenLebensjahres 1893—97: 118; 1888—92: 138,4; 1883—87: 165,4;1867—71: 224. In der Zeit von 1838—55 waren die Zahlen fürKnaben 313,4, für Mädchen 276,9. Natürlich sind die Ursachen desgrossen Fortschritts sehr verschiedener Art. Zum grossen Teile verdanktman ihn sicher der grösseren Möglichkeit ärztliche Hülfe in Anspruchzu nehmen und dem Beistande erfahrener Hebammen, aber ebenso sehrdoch auch — besonders in Verbindung damit — dem allgemeinen


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