Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 542 ^i^ elektrische Erregung der Nerven. trocknungskrämpfe jede Schliessung (bezw. Oeffnung) kräftige, aber meist wenig regelmässige Tetani auslöst. Dagegen ist der Schliessungs- tetanus bei Reizung von Kaltnerven in der Regel ganz ruhig und gleichmässig, und es rindet sich, wenn man eine solche Curve mit einer wahren, durch intermittirende Reizung gewonnenen Tetanus-Curve vergleicht, in der Regel kein merklicher Unterschied. Die Vermuthung, dass der Schliessungs- bezw. OefFnungs-Tetanus durch eine gewisse ab n or


Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 542 ^i^ elektrische Erregung der Nerven. trocknungskrämpfe jede Schliessung (bezw. Oeffnung) kräftige, aber meist wenig regelmässige Tetani auslöst. Dagegen ist der Schliessungs- tetanus bei Reizung von Kaltnerven in der Regel ganz ruhig und gleichmässig, und es rindet sich, wenn man eine solche Curve mit einer wahren, durch intermittirende Reizung gewonnenen Tetanus-Curve vergleicht, in der Regel kein merklicher Unterschied. Die Vermuthung, dass der Schliessungs- bezw. OefFnungs-Tetanus durch eine gewisse ab n orme Beschaffenheit des Nerven bedingt Averde, wird vollkommen hinfällig durch die Erfahrung, dass die motorischen Nerven anderer Thiere überhaupt nur und unter allen Umständen tetani seh reagiren. Dies gilt nach den Erfahrungen von Eck- hardt (5) vor Allem von den Nerven der Wa r m b 1 ü t e r, wenn dieselben mit nicht allzu schwachen absteigenden Strömen gereizt werden, sowie, nach meinen eigenen Erfahrungen, auch von den marklosen motorischen Nerven mancher Wirbellosen (Scheerennerv des Krebses). In beiden Fällen bildet der S c blies- Fig. 171. Tetanische Contractionscurve des Gastrocnemius bei Schliessung eines Ketten- stromes (Schliessungstetanus). Präparat von einem Kaltfrosch. (Nach M. v. Frey.) sungstetanus Regel und nicht Ausnahme, und es hat daher das Du Bois'sche allgemeine Gesetz der Erregung für die indirecte Muskelreizung ebensowenig Geltung wie für die directe; wir müssen vielmehr behaupten, dass, obschon die sichtbaren Folgen der fortgeleiteten Erregung vor allem ab- hängen von den Schwankungen der Dichte des den Nerven durch- fliessenden Stromes, dieser doch während seiner ganzen Dauer den Vorgang der Erregung örtlich auslöst, und dass es von anderen Umständen abhängt, ob sich diese Dauererregung am Erfolgsorgane (Muskel) ausprägt oder nicht. Ganz dasselbe gilt natürlich auch von dem Erregungszustande nach Oeffnung eines Stromes. Dass au


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