. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Muschelschale. 187. niedrige Epithel der Mittelfalte umbiegt in die Innenwand der Außen- falte, wird es bei vielen Arten plötzlich sehr hoch und bildet so einen scharf abgesetzten Wulst, der als Mutterboden neuer Zellen für die wachsende Mittelfalte anzusehen ist. Bei C//prina, Cardhim und anderen Arten besteht die Hornschicht aus einer äußeren dunklen Lage, welche in der geschilderten Weise zwischen Mittel- und Außenfalte entspringt, und einer zweiten Lage, welche von der mit vielen Furchen bedeckten Innenfläche der Außen- falte


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Muschelschale. 187. niedrige Epithel der Mittelfalte umbiegt in die Innenwand der Außen- falte, wird es bei vielen Arten plötzlich sehr hoch und bildet so einen scharf abgesetzten Wulst, der als Mutterboden neuer Zellen für die wachsende Mittelfalte anzusehen ist. Bei C//prina, Cardhim und anderen Arten besteht die Hornschicht aus einer äußeren dunklen Lage, welche in der geschilderten Weise zwischen Mittel- und Außenfalte entspringt, und einer zweiten Lage, welche von der mit vielen Furchen bedeckten Innenfläche der Außen- falte abgeschieden wird. Sobald sich das Periostracum um die Außenfalte herumgeschlagen hat, werden ihr die Prismen aufgelagert. Diese treten zuerst auf als kleine konzentrisch geschichtete Körner von Calciumphosphat. welche all- mählich größer werden, bis sie sich berühren und pol^ygonal abgrenzen. Sie wandeln sich später in CaCO'' um und wachsen später in die Länge auf Grund einer amorphen erhärteten Sekretmasse (158 s). Dieselben Zellen oder die weiter proximal folgenden scheiden dann die Perlmutterschicht und die zwischengeschobenen Periostra- cumlamellen aus. Daß die Zellen des äußeren Mantelepithels alle Kalkschichten nacheinander produ- zieren können, zeigt sich bei der Reparatur von Löchern. Die Lücke wird zuerst von einer Conchiolinhaut geschlossen, welcher dann die Prismen und die Perlmutter aufgelagert werden. Dasselbe beweist auch die Ent- stehung von Perlen der Flußperlmuschel in einer ^^ ^^ hyp Tasche des äußeren Man- ~" ^ ~ telepithels (159) um den Kern von Periostracum- substanz herum, welche dann weiter von Perl- mutter oder auch von Prismen oder von beiden umhüllt wird. Bei A)io- doiita und Margarita)i(i bestehen beide Kalk- schichten der Schale aus Aragonit, während bei Pinna, Miitilns, Ostraea u. a. der letztere nur die Perlmutterschicht aufbaut bestehen. Die Schalen der Oastropoden haben einen viel komplizierteren Bau als diejeni


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