. Die systematische Stellung der Solenogastren und die Phylogenie der Mollusken. Solenogasters. 348 Joh. Thiele, in verschiedener Höhe enthalten; dieser Verbindungstheil setzt sich gegen das Lumen des Sackes durch eine Falte ab und endet nach hinten hin als flacher Blindsack. Das Epithel, das den links vom Drüsengang* gelegenen Sack auskleidet, ist flach, nur aus einer Zellart gebildet; dieses Epithel bildet, besonders im hinteren Theile des Sackes sehr zahlreiche kleine Krypten, in denen eigenthümliche Kon- kretionen gebildet werden, welche das Lumen des Sackes erfüllen. Diese Konkretionen dü


. Die systematische Stellung der Solenogastren und die Phylogenie der Mollusken. Solenogasters. 348 Joh. Thiele, in verschiedener Höhe enthalten; dieser Verbindungstheil setzt sich gegen das Lumen des Sackes durch eine Falte ab und endet nach hinten hin als flacher Blindsack. Das Epithel, das den links vom Drüsengang* gelegenen Sack auskleidet, ist flach, nur aus einer Zellart gebildet; dieses Epithel bildet, besonders im hinteren Theile des Sackes sehr zahlreiche kleine Krypten, in denen eigenthümliche Kon- kretionen gebildet werden, welche das Lumen des Sackes erfüllen. Diese Konkretionen dürften aus einer organischen Substanz bestehen, sicher nicht aus Kalk, da das Thier mit Säure behandelt worden isti; sie sind mehr oder weniger regelmäßig kugelförmig, bis etwa 50 f^i im Durchmesser groß, von deutlich strahligem Bau (Fig. 121). Eine homogene Hülle, die ich manchmal gesehen habe, scheint den größten Kugeln meistens zu fehlen. Im hinteren Theile des Sackes lagen in den Krypten, sowie im Lumen nicht selten ziemlich helle Bläschen mit einem dunkeln Kern, die jedenfalls als Jugendstadien der Konkretionen anzusehen sind (Fig. 121a). Wenngleich ich über die Be- deutung dieser Gebilde ganz im Unklaren bin, möchte ich doch den Sack, der sie enthält, einstweilen als Uterus ^ bezeichnen; sicher finde ich gar keinen Grund, ihn mit Hal- LER als Receptaculum seminis zu be- zeichnen, vielmehr ist als solches der gegabelte, rechts vom Drüseugang gelegene Sack aufzufassen, da in ihm Sperma vorhanden ist. Durch den Verbindungsgang steht diesem der Weg zum Anfangstheil des Drüsenganges offen, in welchem die Eier nach der Befruchtung zunächst wahrscheinlich von einem eiweißartigen Sekret, alsdann von einer Schale umgeben werden. Bei Navicella parva (Textfig. 10) sind die weiblichen Geschlechts- ^ Neuerdings habe ich diese Körnchen von einer Nerita polita untersucht; sie erreichen hier einen Durchmesser von über 100 ,w. Obwohl sie bei einem Thier, dessen bekan


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