. Biologisches Zentralblatt. Biology. Goebel, Ueber Reffeneratiou im Pflanzenreich. 395 den Thatsachen ~ eine bestimmte Reihenfolge in der Entwicklung der Sprossanlagen nicht eintritt (Fig. 4). Offenbar entwickeln sich die Knospen zuerst, die schon an der Mutterpflanze kräftiger waren, speziell die in den tieferen Kerben sitzenden. Man kann aber auch ganz schwache Anlagen zu kräftiger Entwicklung bringen, wenn man die anderen wegschneidet. Dass die Kräftigkeit der Pflänzchen von dem Zustand des Blattes, an dem sie entstanden, bedingt wird, ergiebt sich auch daraus, dass die aus den dem Blütens


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Goebel, Ueber Reffeneratiou im Pflanzenreich. 395 den Thatsachen ~ eine bestimmte Reihenfolge in der Entwicklung der Sprossanlagen nicht eintritt (Fig. 4). Offenbar entwickeln sich die Knospen zuerst, die schon an der Mutterpflanze kräftiger waren, speziell die in den tieferen Kerben sitzenden. Man kann aber auch ganz schwache Anlagen zu kräftiger Entwicklung bringen, wenn man die anderen wegschneidet. Dass die Kräftigkeit der Pflänzchen von dem Zustand des Blattes, an dem sie entstanden, bedingt wird, ergiebt sich auch daraus, dass die aus den dem Blütenstand nahestehenden, kleinen Blättern entstandenen gegenüber den aus kräftigen Laub- blättern entstandenen zunächst zurückbleiben. Im Gegensatz zu Br. calycinum bilden die austreibenden Sprosse zuerst einige Blattpaare und dann erst Wurzeln. Von dem Bryophyllumblatt selbst wird von Fiff. Bryoplirjlhim calycinum. I Blatt (abgetrennt) mit jungen Pflänzchen in den Blattkerben. II zeigt den Verlauf der dickeren Blattnerven (Gefäßbündel). Wakker ausdrücklich betont, dass es nicht im stände sei, sich zu bewurzeln. Wurzeln entstehen nur an den austreibenden Knospen, und „wie man die abgeschnittenen Blätter dieser Pflanze auch behandelt, nie bringen sie Wurzeln hervor, was man doch als eine, bei Blättern anderer Pflanzen sehr häufige („algemeene") Eigenschaft bezeichnen kann (a. a. 0. p. 46) . . und wir können so sagen, dass in den gut untersuchten Fällen die Blätter, welche Knospenmeristeme besitzen, die Fähigkeit entbehren, Wurzeln hervorzubringen". Für Br. calycinum hielt auch ich diesen Satz für richtig, weil thatsächlich die abgeschnittenen Blätter, an denen Knospen sich ent- wickeln, sich nicht bewurzeln, wenigstens habe ich in meinen Kulturen keinen derartigen Fall beobachtet. Aber eine solche Bewurzeluug trat ein an Blättern, denen ich die Knospeuanlagen in den Blattkerben alle. Please note that these images are extracted from scann


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