. Die Gartenkunst . Gräberfeld mit llolzkreuzen aus dem Münchener Waldfrie Arch. Baurat Graessel, München. recht befriedigende Bilder, die im Alter noch erheblich an Reiz gewinnen, wie das Bild aus Ohlsdorf hier- neben zeigt. Eine recht beachtenswerte Anordnung für Reihen- gräberfluren ist uns in dem Wettbewerbsentwurf von Jensen & Lietzmann in Düsseldorf für einen Friedhof für Lüdenscheid begegnet. (Vgl. Bild Seite 45 dieses Jahrganges der Gartenkunst.) Dort handelte es sich um Fluren eines auf ge- neigtem Gelände anzulegenden Friedhofes, die durch niedrige Böschungen mit aufgesetzten Hec


. Die Gartenkunst . Gräberfeld mit llolzkreuzen aus dem Münchener Waldfrie Arch. Baurat Graessel, München. recht befriedigende Bilder, die im Alter noch erheblich an Reiz gewinnen, wie das Bild aus Ohlsdorf hier- neben zeigt. Eine recht beachtenswerte Anordnung für Reihen- gräberfluren ist uns in dem Wettbewerbsentwurf von Jensen & Lietzmann in Düsseldorf für einen Friedhof für Lüdenscheid begegnet. (Vgl. Bild Seite 45 dieses Jahrganges der Gartenkunst.) Dort handelte es sich um Fluren eines auf ge- neigtem Gelände anzulegenden Friedhofes, die durch niedrige Böschungen mit aufgesetzten Hecken der Ge- ländeneigung entsprechend gegliedert und von ernster Xadelholzpflanzung umrahmt sind. Ratsam ist es, von vornherein Vorsorge zu treffen, daß die Fluren durch eingestreute Baum- und Strauch- gruppen belebt werden. Herr v. Engelhard hat in einem seiner neuen Projekte die Anordnung von Busch- und Baumgräbern vorgesehen. Als Buschgräber bezeichnet er unregel- mäßig über die Fluren verteilte Flächen von 10—20 qm, die vorerst unbelegt bleiben und mit Strauchwerk bepflanzt werden. Wenn die von den Angehörigen ausgeführten Anpflanzungen auf den üb- rigen Gräbern etwas herangewachsen sind, sollen diese Sträucher der Buschgräber w'ieder beseitigt werden, so daß die Flä- chen auch noch mit Gräbern belegt wer- den können. Als Baumgräber bezeichnet v. Engel- hard solche Grabstellen, die zu Erzielung eines hainartigen Baumwuchses von vorn- herein mit einzelnen Bäumen oder Gruppen von solchen bepflanzt werden und dauernd unbelegt bleiben sollen. Sehr angenehm ist es natürlich, wenn man schon Pflanzenwuchs auf dem zur Einrichtung des Friedhofes bestimmten Ge- lände vorfindet, noch besser, wenn man einen Friedhof in geeignetem Waldbestand anlegen kann, wie es bei dem neuesten Friedhofe in ^lünchen der Fall war. Alsdann kann man vorhandene oder neuzuschaffende Waldlichtungen zu äußerst reizvollen kleinen Fluren ausgestalten. Dazu kommt dann noch


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