. Die Gartenwelt . Rosengarten II und Festhalle auf der Jubiläumsgartenbauausstellung zu Altona. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". auch für Kunst und Wissenschaft im allgemeinen, besonders aber für die Botanik nicht unbedeutend gewesen, wie die von Gärtnern eingebrachten Sammlungen in den botanischen Museen und Gärten beweisen. Eine der größten Schwierigkeiten ist nun, wie für alle Reisenden, auch für den reisenden Gärtner die Sprachenfrage. Trotzdem man heute mit Hilfe der drei wichtigsten Sprachen : Deutsch, Französisch und Englisch, den größten Teil der Welt sprachlich beherrscht,


. Die Gartenwelt . Rosengarten II und Festhalle auf der Jubiläumsgartenbauausstellung zu Altona. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". auch für Kunst und Wissenschaft im allgemeinen, besonders aber für die Botanik nicht unbedeutend gewesen, wie die von Gärtnern eingebrachten Sammlungen in den botanischen Museen und Gärten beweisen. Eine der größten Schwierigkeiten ist nun, wie für alle Reisenden, auch für den reisenden Gärtner die Sprachenfrage. Trotzdem man heute mit Hilfe der drei wichtigsten Sprachen : Deutsch, Französisch und Englisch, den größten Teil der Welt sprachlich beherrscht, ist doch selbst für den, der diese Sprachen fließend spricht, das inter- nationale Sprachenbabel ein empfindliches Hindernis für den Aus- tausch der Gedanken und für die gegenseitige Mit- teilung. Dies ist in den letzten Jahrzehnten auf wissen- schaftlichen und industriellen Kongressen und bei der zunehmenden Internationalisierung von Handel und Wissenschaft empfindlich zum Ausdruck gekommen. Am schwersten sind natürlich die davon getroffen, welche außer ihrer Muttersprache keine andere der drei oben- erwähnten Sprachen beherrschen, ganz besonders die Angehörigen eines Landes, welches keine der in Frage kommenden wichtigen Sprachen als Mutter- sprache besitzt. Man hat verschiedentlich versucht, diese Unvoll- kommenheit eines der wichtigsten Verkehrsmittel, welches im letzten Grunde die Sprache ja nur dar- stellt, auszuschalten und ist immer wieder auf dieselbe Lösung des Problems, die Schaffung einer Welthilfs- sprache verfallen. Alle Vorschläge, eine der alten, toten oder eine der verbreitetsten lebenden Sprachen zur Welthilfssprache zu erheben, sind teils an der Schwierigkeit der Erlernung der vorhandenen Sprachen, teils an dem Bedenken, dem Lande der erwählten Sprache hierdurch ein wirtschaftliches Uebergewicht zu verleihen, gescheitert. Verschiedentliche Versuche einer Weltsprache, z. B. Volapük u. a., zeigten sich als undurchführbar. An- statt


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