. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kruse, Systematik der Protozoen. 685 langgestreckte, geschwänzte Körper, die sich nach Art von Grega- rinen bewegen, andererseits aber durch mannigfache Übergänge mit den amöboiden Formen verbunden sind. — Zweiteilung ist nicht be- kannt. Das Hauptkennzeichen der Myxosporidien ist ihre eigentüm- liche Sporenbildung. Dieselbe kann in jedem Grössenstadium er- folgen und geht gewöhnlich nicht zu gleicher Zeit in allen Teilen des parasitischen Körpers vor sich, sonde


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kruse, Systematik der Protozoen. 685 langgestreckte, geschwänzte Körper, die sich nach Art von Grega- rinen bewegen, andererseits aber durch mannigfache Übergänge mit den amöboiden Formen verbunden sind. — Zweiteilung ist nicht be- kannt. Das Hauptkennzeichen der Myxosporidien ist ihre eigentüm- liche Sporenbildung. Dieselbe kann in jedem Grössenstadium er- folgen und geht gewöhnlich nicht zu gleicher Zeit in allen Teilen des parasitischen Körpers vor sich, sondern unregelmässig an verschiedenen Punkten, ohne dass dadurch das Wachstum gehemmt würde. Erst wenn letzteres zum Stillstand kommt, wird die Leibessubstanz völlig zur Sporenbildung verbraucht. Eine Encystierung tritt dabei bald ein, bald ehlt jede Spur einer Hüllmembran. Die Sporen werden in begrenzten Plasmabezirken, den sog. Sporoblasten (Muttersporen in unserem Sinne), nachdem Kernteilungen vorhergegangen sind, auf kompliziertem Wege entwickelt, indem immer eine ganze Anzahl von Kernen zur. 6. Fig. 149. Myxosporidien (Bütschli). 1. Erwachsene Myxosporidie aus der Harnblase des Hechtes, enthält im Plasma einige Sporen. Vergr. 60. 2—7. Verschiedene Sporenformen mit 1—4 Polkapseln, die in 3 ihre Nesselfäden haben austreten lassen. Vergr. c. 1000. Bildung von 2, selten mehreren Sporen verbraucht werden. Die aus- gebildeten Sporen (Fig. 149) sind 8—20 ,u lang, ei-, linsen-, cylinder- oder spindelförmig, stets mit einer doppeltkonturirten, sehr resistenten Schale und manchmal mit schwanzartigen Anhängen versehen und ent- halten, ausser einer verschieden grossen Zahl (1—8) von ovalen glänzenden Polkapseln, eine durch Jod färbbare Substanz, sowie 1—4 durch Safranin nachweisbare Kerne (Thelohan, Ann. d. microgr. 90). Die Polkapseln haben ihren Namen davon, dass sie an einem oder beiden Enden der Sporen gelegen sind und auf den Zusatz gewisser Reagen-


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