Einführung in die vergleichende Anatomie Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende . einfhrungindie00wied Year: 1907 136 Gliedmaßen der Fische und Dipnoi. Was die Bauchflosse der Knori)elganoiden betrifft, so ist es schwer zu entscheiden, ob es sich dabei um Rüciibildungen oder vielleicht noch um sehr primitive Verhältnisse handelt. Zunächst fehlt in der Regel eine mediale Verbindung beider Hälften; was aber wichtiger ist, das ist die bei den meisten Formen, wie z. B. bei Polyodon folium (Fig. 113), zu beobachtende Gliederung des Basa 1 s t üc ke s in eine s ta
Einführung in die vergleichende Anatomie Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende . einfhrungindie00wied Year: 1907 136 Gliedmaßen der Fische und Dipnoi. Was die Bauchflosse der Knori)elganoiden betrifft, so ist es schwer zu entscheiden, ob es sich dabei um Rüciibildungen oder vielleicht noch um sehr primitive Verhältnisse handelt. Zunächst fehlt in der Regel eine mediale Verbindung beider Hälften; was aber wichtiger ist, das ist die bei den meisten Formen, wie z. B. bei Polyodon folium (Fig. 113), zu beobachtende Gliederung des Basa 1 s t üc ke s in eine s ta111 ich e Z ah 1 Von Einz e 11 ei 1 en. Fig. 113. Rechte H in te rex t remität von Polyodon folium (Dorsalseite, junges Exemplar), 31 Metapterygiuni, Pru Processus uncinati (Processus iliaci, Thacher, Mivart, Davidoff). IIa, Ra* Radien erster und zweiter Ordnung, i'W Flosseustrahlen. Das Basalstück ist also polymeren Charakters, und diese Tatsache ist hinsichtlich der Lehre von der segmentalen Anlage der Extremi- täten sehr zu beachten. Bei den Teleostiern handelt es sich an der Brust- wie an der Bauch flösse um sehr starke Rückbildungsprozesse, dennoch aber liegt auch ihnen — die Entwickelungsgeschichte beweist dieses — der- selbe Bildungsplan zugrunde. Auf Einzelheiten kann aber hier nicht weiter eingegangen werden. Allgemeine Betrachtungen über die Gliedmaßen der h oberen Wirbeltiere. So leicht sich auch-^las Flosseiiskelett sämtlicher Hau})tgruppen der Fische auf einen Grundtypus zurückführen läßt, so schwierig erscheint von hier aus die Anknüpfung an die Extremitäten der A m- phil)ien. Zwischen beiden scheint eine tiefe, auf die verschiedenen Lebensbedingungen zurückzuführende Kluft zu existieren, und eine sichere Antwort auf die Frage: wie ist aus der nur für das Wasser
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