. Allgemeine Pflanzenkaryologie . mit Wasser abgespült. C Desgl. abgespült und mit Kohlrabibrei bedeckt. D Desgl. abgespült und mit Kartoffelbrei bedeckt. (Nach Haberlandt.) neuerdings besonders typisch (1921) bei Wundreaktionen nach. H.\BEß-LANDT versuchte hier nämlich zu zeigen, daß Stücke von Kohlrabi-knollen an der Wundfläche ihre Kerne und Zellen nach kurzer Zeit inTeilung treten lassen konnten, wenn sie „unabgespült blieben. Wurdenjedoch die Reste aus den bei der Zellverwundung übrig bleibendenPlasmapartien von der Wunde sorgfältig durch Abspülen mit Wasser ent-fernt und auf diese Weise


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . mit Wasser abgespült. C Desgl. abgespült und mit Kohlrabibrei bedeckt. D Desgl. abgespült und mit Kartoffelbrei bedeckt. (Nach Haberlandt.) neuerdings besonders typisch (1921) bei Wundreaktionen nach. H.\BEß-LANDT versuchte hier nämlich zu zeigen, daß Stücke von Kohlrabi-knollen an der Wundfläche ihre Kerne und Zellen nach kurzer Zeit inTeilung treten lassen konnten, wenn sie „unabgespült blieben. Wurdenjedoch die Reste aus den bei der Zellverwundung übrig bleibendenPlasmapartien von der Wunde sorgfältig durch Abspülen mit Wasser ent-fernt und auf diese Weise gründlich gereinigt, so waren die Teilungensogleich auf ein Minimum reduziert. Daß sie nicht ganz aufhörten, lagwohl nur daran, daß ein Teil der Wundstoffe in die Interzellularen un-mittelbar nach dem Schnitte eingedrungen war und hier kapillar fest-gehalten wurde. Als „experimentum crucis müssen wir es aber be-zeichnen, daß, sofern solche gründlich abgespülten und von „Wund- 240 Die typische Kernteilung. hormonell befreiten Kohlral)istücke nachträglich mit Gewebebrei vonandern Zellen beschmiert wurden, auch sofort wieder die Teilungsfähig-keit der Kerne und Zellen angeregt war (Fig. 145). Weniger geeignetwaren Kartoffelknollen, da das Plasma aus den angeschnittenen Zellensich zu schwer entfernen ließ. Bei Versuchen mit Blättern erwiesen sich namentlich die gewisserCrassulaceen als sehr brauchbar. Sie wurden einmal geschnitten, dasandere Mal ihnen nur die Epidermis abgerissen. Die Wundfläche gingdas zweite Mal dann zwischen den Zellen, ohne solche selbst zu ver-letzen. Nach dem Schneiden konnten soWundhormone produziert werden, und esließen sich Teilungen beobachten. Bei demeinfachen Abreißen erfolgte dagegen nur ein-faches Auswachsen der vorhandenen Zellenzu Callusblasen (s. Fig. 146). Zwischen der Wirksamkeit der Gewebs-säfte, sofern solche aus andern Pflanzenartengenommen wurden, um die Wundfläche nach-träglich zu bestreichen und der syst


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