. Lehrbuch der Augenheilkunde . P). Dieselbe besteht aus einem ausserordentlich zellenreichen,weichen Gewebe, welches die grösste Aehnlichkeit mit der infiltrirten, tracho-matösen Bindehaut hat. Dieses Gewebe ist reich an Gefässen, und da in dickerer,dort in dünnerer Schichte vorhanden, weshalb die Oberfläche des Pannus uneben,höckerig aussieht. Der Pannus schiebt sich ursprünglich zwischen die BowmanscheMembran (Fig. 22 B) und das Epithel (Fig. 22 E) ein, welches letztere dadurchvon der Bowmanschen Membran abgehoben wird und die Oberfläche des Pannusüberzieht. Das eigentliche Hornhautparenchy
. Lehrbuch der Augenheilkunde . P). Dieselbe besteht aus einem ausserordentlich zellenreichen,weichen Gewebe, welches die grösste Aehnlichkeit mit der infiltrirten, tracho-matösen Bindehaut hat. Dieses Gewebe ist reich an Gefässen, und da in dickerer,dort in dünnerer Schichte vorhanden, weshalb die Oberfläche des Pannus uneben,höckerig aussieht. Der Pannus schiebt sich ursprünglich zwischen die BowmanscheMembran (Fig. 22 B) und das Epithel (Fig. 22 E) ein, welches letztere dadurchvon der Bowmanschen Membran abgehoben wird und die Oberfläche des Pannusüberzieht. Das eigentliche Hornhautparenchym ist durch die intacte BowmanscheMembran geschützt und nicht wesentlich verändert. Deshalb ist es möglich, dassnach Resorption des Pannus die Hornhaut ihre normale Structur und Durch-sichtigkeit vollständig zurückgewinnt, indem sich das Epithel wieder unmittelbaran die Bowmansche Membran anlegt. Dies ist aber nur in frischen Fällen vonPannus möglich; später wird die Bowmansche Membran da und dort zerstört und. Fig. 22. Querschnitt durch den Rand einer pannöseu Hornhaut. Vergr. 125/1. — Unter dem Epithel JE XI ist der Limhus X durch zellige Infiltration stark verdickt. Von demselben schiebt sich der Pannus f, an welchem man die Querschnitte einiger Blutgefässe wahrnimmt, zwischen Epithel und üowmanscher Membran B auf die Hornhaut C hinüber. S Sclera. der Pannus dringt in das eigentliche Hornhautgewebe ein, dessen oberflächlicheLagen dadurch stellenweise zerstört werden. Dann ist eine vollständige Wieder-herstellung der Durchsichtigkeit der Hornhaut unmöglich geworden. Für einzelne Formen und Stadien des Pannus sind besondere Namengebräuchlich: Ein frischer, noch nicht dicker Pannus heisst Pannus tenuis, undwenn er gefässreich ist, P. vasculosus. Hat der Pannus eine bedeutende Dickeerlangt, so ist er ein Pannus crassus oder carnosus. Zuweilen wird der Pannusso mächtig, dass man an der Stelle der Hornhaut wuchernde Wundgranulationen,sogenanntes „
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