Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . hternde Piegel, dass, wo ein Klappenfehler nach der Geburt in Folge oOo von Gelenksrlieumatisnms oder Arteriosklerose auftritt, man in ersterLinie an einen linksseitigen Fehler zu denken hat. umgekehrt hatman bei angeborenen Herzkrankheiten vor Allem an rechtsseitigeKlappenfehler zu denken, da die linksseitigen Klappenfehler angeborensehr selten vorkommen. Die Mitrallnsufficienz. Bei der Mitralinsiifficienz (Fig. 77 und 78), dem häufigsten allerKlappenfehler, besteht die wesentliche Störung in der ein systo


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . hternde Piegel, dass, wo ein Klappenfehler nach der Geburt in Folge oOo von Gelenksrlieumatisnms oder Arteriosklerose auftritt, man in ersterLinie an einen linksseitigen Fehler zu denken hat. umgekehrt hatman bei angeborenen Herzkrankheiten vor Allem an rechtsseitigeKlappenfehler zu denken, da die linksseitigen Klappenfehler angeborensehr selten vorkommen. Die Mitrallnsufficienz. Bei der Mitralinsiifficienz (Fig. 77 und 78), dem häufigsten allerKlappenfehler, besteht die wesentliche Störung in der ein systolischesGeräusch erzeugenden systolischen Regurgitation des Blutes durch dienicht schliessende Mitralklappe nach dem Vorhofe. In Folge davon wirdder Vorhof unter hohen diastolischen Druck gesetzt und (nach S. 348,Gesetz 2) gedehnt. Der erhöhte Druck im Vorhofe pflanzt sich durchden ganzen Lungenkreislauf fort. Er wirkt aber auf den rechtenVentrikel während dessen Diastole nicht ein, da zu dieser Zeit dieSemilunarklappen der Pulmonalis geschlossen sind. Dagegen wirkt er reishiif-. Fig. 77. Hydrauliselies Schema der Mitralinsufficienz. Hier und in den folgenden auf die Hydraulik der Klappenfehler bezüglichen schematischen Figurenbedeutet das Zeichen + Druckzunahme, + s Druckzunahme bei der Systole, + d Druckzunahme beider Diastole, + ds Druckzunahme bei Systole und Diastole desjenigen Herzabschnittes, in welchemdas betreffende Zeichen seht. Nach den auf S. 347 f. gegebenen Erklärungen wird somit ein mit demZeichen + •?• versehener Herzabschnitt ]3rimär hypertropSisch, ein solcher mit dem Zeichen + d primärdilatirt, während ein solcher mit dem Zeichen -1- du primär sowohl dilatirt als hypertrophisch wird. als erhöhter Widerstand gegen die Systole des rechten Ventrikels, undder letztere wird deshalb nach Gesetz 1 (primär) hypertrophisch. DieDilatation des linken Vorhofes führt (Gesetz 2) zu secundärer Hyper-trophie desselben; ausserdem aber erhält, was klinisch


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