. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. Abschnitt I. Morphologie der Organe 23 früher für selbständige Pilze hielt, die man wegen ihrer Aehnlichkeit mit Baum- wurzeln als »Rhizomorphen« bezeichnete, bis K. HartigI) den Nachweis lieferte, dass sie in den Entwickelungsgang genannten Hutschwammes gehören. Derselbe lebt besonders in Coniferenstämmen und sendet von deren Wurzeln aus drehrunde i—3 Millim. dicke einfache oder verzweigte Stränge unterirdisch zu benachbarten Nährpflanzen hin, andererseits bildet er zwischen Rinde und Holz. Fig-


. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. Abschnitt I. Morphologie der Organe 23 früher für selbständige Pilze hielt, die man wegen ihrer Aehnlichkeit mit Baum- wurzeln als »Rhizomorphen« bezeichnete, bis K. HartigI) den Nachweis lieferte, dass sie in den Entwickelungsgang genannten Hutschwammes gehören. Derselbe lebt besonders in Coniferenstämmen und sendet von deren Wurzeln aus drehrunde i—3 Millim. dicke einfache oder verzweigte Stränge unterirdisch zu benachbarten Nährpflanzen hin, andererseits bildet er zwischen Rinde und Holz. Fig- 15- () Fuiuago salidna. I. 54ofach. Sehr einfacher Mycelstrang, noch jung und kurz, bestehend aus nur 2 JNIycelästen, welche dicht nebeneinander von den Mycelzellen a und b entspringen und von der gallertigen Hülle g ihrer Membran zusammengehalten werden. II. 350 fach. Bildung bandartiger, breiterer Mycelstränge, die Hyphen sind durch äusserst zahlreiche, sehr kurze Anastomosen an mit einander verbunden. HI. 600 fach. Stück eines Mycelfadens mit mächtiger Gallertscheide g, entstanden durch Quellung der äusseren Membranschichten in Wasser; / Lücke zwischen 2 Zellen. mehr bandartig zusammengedrückte Strangformen, welche oft Anastomosen zeigen und flächenartige Erweiterung erfahren können. So lange die Stränge von Luft und Licht abgeschlossen sind, zeigen sie bleiches Ansehen, im anderen Falle braune bis schwarze Färbung. Die Entwickelung der Stränge hat Brefelu-) ab ovo verfolgt. Er erzog das Hallimasch-Mycel aus einer Spore auf dem Objektträger (Fig. 16, I), sah, wie sich in der Mitte des Mycels ein bis mehrere sclerotienartige, braun werdende Körper entwickelten (Fig. 16, \d) und zeigte, dass an solchen Körpern Vegetationspunkte entstehen, welche zur Bildung je eines kleinen cylindrischen Stranges führen, der später Bräunung annimmt (Fig. 16,1/^). Die weitere Cultur in Pflaumendecoct führte zur Bildung pfundschwerer Strang- und Hautmassen,


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