. Bodenkunde. Forest soils; Soils. Auswaschung des Bodens. g^ fort. Auf diese Vorgänge ist die bodenkundlich bedeutsame Tatsache zurückzuführen, daß völlig verwitterte und an löslichen Salzen durch Auswaschung erschöpfte Schichten auf noch reichem Boden auflagern, ja sich davon oft in scharfer Linie absetzen. Zugleich werden in den salzarmen Schichten die Krümel zerstört und die Tonteile leichter beweghch, die Humus- stoffe quellen auf; es sind dies Wkkungen, die zu einer immer Aveiter fortschreitenden un- günstigen Änderung des Bodenzustandes führen. Die einzelnen Salze verhalten sich gegenüb


. Bodenkunde. Forest soils; Soils. Auswaschung des Bodens. g^ fort. Auf diese Vorgänge ist die bodenkundlich bedeutsame Tatsache zurückzuführen, daß völlig verwitterte und an löslichen Salzen durch Auswaschung erschöpfte Schichten auf noch reichem Boden auflagern, ja sich davon oft in scharfer Linie absetzen. Zugleich werden in den salzarmen Schichten die Krümel zerstört und die Tonteile leichter beweghch, die Humus- stoffe quellen auf; es sind dies Wkkungen, die zu einer immer Aveiter fortschreitenden un- günstigen Änderung des Bodenzustandes führen. Die einzelnen Salze verhalten sich gegenüber der Auswaschung ent- sprechend ihrer Löslichkeit. In ab- steigender Reilie folgen sich etwa Chloride und Xitrate, Sulfate, Karbonate des Ca ' "^^ "^ ~^ ^ und Mg, Phosphate. ^^'^- ^• Chloride finden sich in kleinerer Menge m aUen Böden, sie entstammen zum größten Teil den atmosphärischen Niederschlägen und haben ihren Ausgangspunkt im Meere. An- sammlung von Chloriden finden sich nur am Meeresstrande und in der Nähe der Salzquellen. Xitrate gehören zu den leicht löslichen Bodenbestandteilen. Bei der großen Bedeutung und der Kostspieligkeit der Stickstoffver- bindungen als Düngerstoffe hat man der Auswaschung der Xitrate viel Aufmerksamkeit geschenkt und umfassende Untersuchungen angestellt. In unseren Gebieten ist der Gehalt der Böden an Xitraten unter ursprünglichen Pflanzenformationen (Wald, Wiesen, alle sauer rea- gierende Böden) verschwindend klein; in Gebieten höherer Temperatur scheinen jedoch andere Verhältnisse zu herrschen. Für Ackerböden .sind namentlich von Deherain zahlreiche Versuche angestellt worden, seine Zahlen sind jedoch infolge der Methode (Topfversuche) viel zu hoch. Schlösingi) berechnet den Stickstoffverlust durch Auswaschen nach dem Gehalt der Flußwässer im Flußgebiet der Seine zu 4,2—8,5 kg für das Hektar. Es kann kemem Zweifel unterliegen, daß unsere Land- wirtschaft zumal bei schlechter Düngerbehan


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