Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . CA O U z pJ J M „ H O U) .-4 6- S P ?^ • ? 3 DH •10 < a < treten, denen in lässii^ster Haltiint; reclit ; von lleilif^keit mehr anhaftet. Freilichmancher ihrer Bewei,mii,en liaftet sclion etwas ii;esiiciites an, als versuche derKünstler durch eine £;esteit,aMte Bewegtheit der Form, den Eindruck einer lebendigenPsyche zu verdeutliciieii. Doch fiiint dies Streben noch nicht zu Konflikten. Alleslöst sich mit einer spielenden Leichtigkeit in Bewegung auf. Die Gestalten derDeckplatte liaben innerhalb des


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . CA O U z pJ J M „ H O U) .-4 6- S P ?^ • ? 3 DH •10 < a < treten, denen in lässii^ster Haltiint; reclit ; von lleilif^keit mehr anhaftet. Freilichmancher ihrer Bewei,mii,en liaftet sclion etwas ii;esiiciites an, als versuche derKünstler durch eine £;esteit,aMte Bewegtheit der Form, den Eindruck einer lebendigenPsyche zu verdeutliciieii. Doch fiiint dies Streben noch nicht zu Konflikten. Alleslöst sich mit einer spielenden Leichtigkeit in Bewegung auf. Die Gestalten derDeckplatte liaben innerhalb des Ganzen in kiinstlerisciier Hinsicht nur einen orna-mentalen Wert. Das schwache Relief, die verwirrenden Linien verzichten hier wohlmit Absicht liehen der ligur des Toten auf eine selbständige Wirkung. Andershingegen verhält es sicii mit jenen reizenden Gestalten, die nicht mehr sitzend,. .?\bh. 1,)S. .Antonio Po!l,-iiiiolo, Fijjur der «Tliculogia» am Grabmal Sixui» IV., Korn, Si. Pctcr. sondern zumeist auf dem Boden hingelagert erscheinen, nur dürftig von einem Ueber-wurf bedeckt, der die jugendlichen Körperformen nach Möglichkeit den Beschauerbewundern lässt. Sehr treffend sagt neuerdings Schubring: «denn hierin der Heimat desMarforio steht nur wenig, alles lagert in gelassenster Faulheit, die der römischen Frauso gut ansteht». Diese Gestalten repräsentieren die sieben freien Künste, die denPapst umgeben und hier sogar noch um eine achte, die «Prospectiva» vermehrt «Theologia», die ernsteste und höchste der Wissenschaften, ist zu Füssen desPapstes dargestellt (Abb. 158): eine nackte, jugendliche Gestalt liegt auf dem Boden,mit einem Köcher und Bogen behangen, — verkörpert sie als Göttin Diana (!) dieKrone der Wissenschaft. Hier zeigt sich Antonio als ein Meister der Erztechnik: in 261 Hochrelief gegeben, reflektiert die Figur wunderv


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