. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 361 charakteristischer Unterschied zwischen dem Hangenden und dem Liegenden erkennen lässt, deutlich bis sehr vollkommen schieferige oder grobkörnige und bruchige Gesteine auf der einen, zähe, compacte Bildungen auf der anderen Seite trifft man ungewöhnlich häufig; auch zwischen den injicirten Granit- bändern und den Schiefern, wie in dem Profil Fig. 1, von Unterried, sind nicht selten Erzlager eingeschaltet, welche dagegen an der Grenze der Granit- massivs selbst zu fehlen scheinen. Die Erscheinung, dass das Auftreten der E


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 361 charakteristischer Unterschied zwischen dem Hangenden und dem Liegenden erkennen lässt, deutlich bis sehr vollkommen schieferige oder grobkörnige und bruchige Gesteine auf der einen, zähe, compacte Bildungen auf der anderen Seite trifft man ungewöhnlich häufig; auch zwischen den injicirten Granit- bändern und den Schiefern, wie in dem Profil Fig. 1, von Unterried, sind nicht selten Erzlager eingeschaltet, welche dagegen an der Grenze der Granit- massivs selbst zu fehlen scheinen. Die Erscheinung, dass das Auftreten der Erzlager abhängig ist von der Berührungsfläche sehr verschieden struirter Gesteine, gibt eine Erklärung für die Beobachtung, dass, abgesehen von Unregel- mässigkeiten im Einzelnen, die Erzlinsen sich im Grossen und Ganzen zu lager- artigen Zügen anordnen, deren gleichbleibender Horizont eben im Allgemeinen einer solchen Schichtgrenze entspricht, während die unregel- mässige Form derselben, wie dies im Obigen K. Grub er an einem Beispiel erläutert, mit der gerade an solchen Stellen besonders un- regelmässigen Grenzfläche der beiden Lagen in directem Zusammenhang steht. Von den an zahlreichen Punkten des Waldes nachgewiesenen, analogen Einlagerungen, welche im Streichen der Schichten gegen Osten zu auf weitere Entfernung hin erzführend sind, und deren äusserste Ausläufer noch bis zum Rachel verfolgt werden können, haben sich nur die Vor- kommnisse des Silberberges selbst als abbauwürdig erwiesen. Da in diesem Streichen aber der Gesteinscharakter durchaus gleich- bleibend ist, gilt Alles, was für die Form der Lagerstätte am Silberberg gesagt wurde, auch für diese untergeordneten Vorkommnisse, ebenso wie für dasjenige bei Unterried, nordwestlich von Bodenmais, wo dieselben petrographischen Verhältnisse vorhanden sind. Es ist nun von ganz besonderem Interesse, zu sehen, wie sich diese scheinbar so constante Form der Einlagerungen ändert, sobald die Besch


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