. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . tter schon tot sind«. Bei den Bakairi wussten sich eitle junge Männer auch durch hölzerne Papilloteneine \olle Lockenfrisur zu verschafiten. Kleine Stücke korkartigen Holzes, mit — 175 — einer Muschel eingeschnitten, bedeckten den Kopf; die Haarbündel, die sichkrümmen sollten, lagen in den Hölzern eingeklemmt. Doch schien diese Ver-schönerung nur selten geübt zu werden. Die Frauen trugen das Haar auf der Stirn in gleicher Weise, nur etwasvoller, seitlich aber und hinten fiel


. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . tter schon tot sind«. Bei den Bakairi wussten sich eitle junge Männer auch durch hölzerne Papilloteneine \olle Lockenfrisur zu verschafiten. Kleine Stücke korkartigen Holzes, mit — 175 — einer Muschel eingeschnitten, bedeckten den Kopf; die Haarbündel, die sichkrümmen sollten, lagen in den Hölzern eingeklemmt. Doch schien diese Ver-schönerung nur selten geübt zu werden. Die Frauen trugen das Haar auf der Stirn in gleicher Weise, nur etwasvoller, seitlich aber und hinten fiel es frei herab; es reichte auf dem Rückengewöhnlich bis zu den Spitzen der Schulterblätter. Die Ohren waren meist be-deckt und auf den Schultern ruhte das nach hinten fliessende Haar auf. So darfman wohl annehmen, dass die Tonsur der Männer nichts ist, als eine Konsequenzder Unterscheidung der für die beiden Geschlechter üblichen Haartracht. DerMann kürzte das Haar liintcn und an der Seite, die Frau nur über der Mann that, um sich die von ihm gewünschte Kürzung zu erleiclitern, noch.


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