Archive image from page 113 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 l')ie Eingangsiiaitie ziiiii Rosengarten nach dem Entwurf von Tutenberg-IIenkt-l-Hoppe. In dem Rosentempel soll sich die Idee des Gartens kon- zentrieren, geistig durch die Lieblichkeit und Erinnerung an Kriendiild und ihren Lieblingsplatz, stofflich in <lcr Steigerung der Farbenpracht der Rosen. Ein silbernes Wasserband mit goldenen Fischlein schlingt sich zart um den Hügel, ein Symbol von Krierahihls Tränen, Tränen der Freude, Tränen des Leides. Und wie einst die Rosen sich in Kriemhil


Archive image from page 113 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 l')ie Eingangsiiaitie ziiiii Rosengarten nach dem Entwurf von Tutenberg-IIenkt-l-Hoppe. In dem Rosentempel soll sich die Idee des Gartens kon- zentrieren, geistig durch die Lieblichkeit und Erinnerung an Kriendiild und ihren Lieblingsplatz, stofflich in <lcr Steigerung der Farbenpracht der Rosen. Ein silbernes Wasserband mit goldenen Fischlein schlingt sich zart um den Hügel, ein Symbol von Krierahihls Tränen, Tränen der Freude, Tränen des Leides. Und wie einst die Rosen sich in Kriemhildens Augenpaar Jwicdergespiegelten, so spiegeln sich .jetzt zart rote i Rosen in d sp)iegel, der id weilse rn Silber- nur wii' versteckt zwischen den leuchtenden Rosen hin- durchschimmert. Zur Rechten und zur Linken dieses Rosen- meeres breiten sich weite, in der Haupt- sache grüne Rasenmat- ten, von verstreuten Rosenpflanzungen un- terbrochen, von holien schattigen Baummassen wirkungsvoil umgeben. Im Hintergrund liegt der gro fse U1 m e n p 1 a t z, der in seinem Laub, einer grofsen Kuppel gleich, dem Rosentem- pel der Kriemhild in der Massen Verteilung ein Gegengewicht, der gan- zen Landschaft einen architektonischen Halt gibt. Weiter rechts sehen wir einen kleinen Platz, auf dem ruhende Eingang, dem Rosenhügel lustigen Gedränge geniefsen. Zur liinken vom Rosenhügel sehen wir einen l' in der Landschaft besonders bezeichnet, ein auf Säulen ruhendes, von Rosen urnklettertes Dach. Von dort soll der Hesui-her einen Der Rosentempel nach dem Entwurf von Tutenberg-Ilenkel-Hoppe. Blick geniel'sen. der ilm so recht in die Stimmung des ge- weihten Bodens bringen soll: Den Domhlick. Zwischen schlanken Baumkronen hindurch, in violetten Schleier der Entfernung gehUUt, liegt der Dom. der alt ehr- würdigen Stadt Worms charakteristisches Kennzeichen. Das Wahrzeichen einer alten immer noch wn-kenden Kraft, ein echter deutscher Recke, dessen Ki-aft nie ermüdet, dessen Stolz


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