. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. meder Nahrung und in der Neigung dazu ohnedies häufig resultiert,will man eine ausreichende Ernährung herbeiführen, will man allesdas erzielen, was den Ernährungseffekt überhaupt unterstützen undfördern kann, nun gewartet werden, bis der Kranke von selbst nachNahrung begehrt; es darf die thatsächliche Nahrungszufuhr nicht etwanur in dem bestehen, was bei bereits deutlich auftretendem Bedürfnisnach Nahrung von dem Kranken ausdrücklich gefordert und verlangtwird, und was für gewöhnlich auch nicht einmal, da der Appetit unddie Neigun


. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. meder Nahrung und in der Neigung dazu ohnedies häufig resultiert,will man eine ausreichende Ernährung herbeiführen, will man allesdas erzielen, was den Ernährungseffekt überhaupt unterstützen undfördern kann, nun gewartet werden, bis der Kranke von selbst nachNahrung begehrt; es darf die thatsächliche Nahrungszufuhr nicht etwanur in dem bestehen, was bei bereits deutlich auftretendem Bedürfnisnach Nahrung von dem Kranken ausdrücklich gefordert und verlangtwird, und was für gewöhnlich auch nicht einmal, da der Appetit unddie Neigung für eine gewisse Speise bald wieder entschwunden zu seinpflegt, stets etwa in toto konsumiert wird. Die hier erforderliche Krankenpflegemaßnahme läßt sich mit dem einen Wortedes Anbieteils präcisieren. Die erste Voraussetzung für eine ausreichendeNahrungsaufnahme ist die qualitative und quantitative Festsetzung der für den Tagnotwendigen Speisen und Getränke, deren Verteilung auf angemessene Zeiträume Die Wirkung auf die Ernährung. 159. Fm. 1. Eß^efäß. und ihre Darbietung an diesen, auch ohne daß der Kranke danach verlangt. DieBestimmung dieser Zeitpunkte, zu welchen den Kranken die einzelnen Speisen an-zubieten und einzuverleibensind, muß auch soweit alsmöglich seine Gewohn-heiten aus gesunden Tagenher berücksichtigen, undebenso sehr seine Wünsche;denn mancher Kranke weißam besten selber, zu wel-chen Tageszeiten er Appetitzu haben pflegt und wannnicht. Auch haben vielechronische Kranke, derenSiechtum über Jahr undTag sich erstreckt, gewisseim Laufe jedes Tages mitziemhcher Kegelmäßigkeitwiederkehrende Perioden eines ausgesprocheneren Schwächezustandes, welche für die Einnahme von Nahrungvorwiegende Berücksichtigung erheischen; und nicht selten kommen bizarre Appetitevor bei kranken Kindern, bei Hysterischen und bei anderen Patienten, welche, wennsonst das notwendige Kostmaß nicht beigebracht werden kann, mit Vorteil für eineausreichend


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