Archive image from page 693 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 (372 Die Stämme der Wirbeltiere. Die Mosasaurier waren daher zum Teil furchtbare Räuber des Kreidemeeres; aber Plioplatecarpus aus dem Senon von Maestricht und Belgien weist eine erhebliche Reduktion des Gebisses auf und dürfte daher wahrscheinlich ähnlich wie Ophthalmosaurus unter den Ichthyo- sauriern zur Cephalopodennahrung übergegangen, also teuthophag ge- worden sein. L. Dollo hat (1913) einen Mosasaurier mit sehr plumpen und dicken Zähnen beschrieben (Globidens Fr


Archive image from page 693 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 (372 Die Stämme der Wirbeltiere. Die Mosasaurier waren daher zum Teil furchtbare Räuber des Kreidemeeres; aber Plioplatecarpus aus dem Senon von Maestricht und Belgien weist eine erhebliche Reduktion des Gebisses auf und dürfte daher wahrscheinlich ähnlich wie Ophthalmosaurus unter den Ichthyo- sauriern zur Cephalopodennahrung übergegangen, also teuthophag ge- worden sein. L. Dollo hat (1913) einen Mosasaurier mit sehr plumpen und dicken Zähnen beschrieben (Globidens Fraasi), der jedenfalls duro- phag gewesen sein muß und sich vorwiegend von Echinodermen und Lamellibranchiaten genährt haben dürfte (Fig. 527). Die Zähne stehen sowohl auf den Kieferknochen (Praemaxillaria, Supramaxillaria, Dentalia) als auch auf den Pterygoidea. Bei den ältesten bekannten Mosasauriergattungen (Aigialosaurus, Opetiosaurus, Carso- saurus, aber auch noch bei der senonen Gattung Prognathosaurus) waren die Pterygoidea bezahnt; sonst sind sie zahnlos. Die Zähne stehen in Fig. 527. Globidens Fraasi, Dollo; ein durophager Mosasaurier aus der oberen Kreide (Maestrichtien) von Limburg in Holland. Rechtes Dentale von der Außenseite in ungefähr 72 nat. Gr. (Nach L. Dollo, 1913.) seichten Alveolen und sind mit den Knochen, auf denen sie sitzen, fest verwachsen. Die Ersatzzähne entwickelten sich an der Innenseite der jeweils funktionierenden Zähne in den Kiefern. Die Wurzel ist unter- halb der Krone meist beträchtlich angeschwollen (vgl. z. B. Fig. 528). In der Wirbelsäule umfaßt der Halsabschnitt nie mehr als 7 Wirbel; die Zahl der folgenden präsakralen Wirbel schwankt von 20 (bei Opetiosaurus und Aigialosaurus) bis zu 39 rippentragenden + 12 rippenlosen Wirbeln (also zusammen 51) bei Mosasaurus Lemonnieri; dabei ist aber zu beachten, daß die Gesamtsumme aller Wirbel zwischen 117 und 134 schwankt und daß Opetiosaurus (130) und Mosasaurus (134) fas


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