. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. 506 Botanisches Centralblatt. — Beiheft 8. ZU stehen, nämlich die Angabe, dass das Insertionsseptum „schhess- lich horizontal und vollständig oder nahezu in eine Ebene mit der oberen Wand der Mutterzelle zu stehen kommt". Ich glaube aber dennoch berechtigt zu sein, jene Angabe aufrecht zu erhalten, da sich an alten verwachsenen Scheindichotomien fast immer diese horizontale Stellung findet, und man somit annehmen muss, dass der in Figur 8 gezeichnete Zustand das letzte Ziel der normalen Evektion noch nicht darstellt, sondern dass nachträgli


. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. 506 Botanisches Centralblatt. — Beiheft 8. ZU stehen, nämlich die Angabe, dass das Insertionsseptum „schhess- lich horizontal und vollständig oder nahezu in eine Ebene mit der oberen Wand der Mutterzelle zu stehen kommt". Ich glaube aber dennoch berechtigt zu sein, jene Angabe aufrecht zu erhalten, da sich an alten verwachsenen Scheindichotomien fast immer diese horizontale Stellung findet, und man somit annehmen muss, dass der in Figur 8 gezeichnete Zustand das letzte Ziel der normalen Evektion noch nicht darstellt, sondern dass nachträglich durch Flächenwachsthum der Membran die Mutterzelle nach oben zu noch mehr erweitert und der dachförmige Winkel der Septa ge- streckt werden kann. In diesem typischen Hergange der Evektion liegt zugleich der Keim der Evektio dislokans.^) Wir brauchen uns nur die Stellungs-Aenderung, welche die nächstfolgende Stamm- und die Ast-Zelle ausführen müssen, um aus Figur 6 die Figur 8 hervor- gehen zu lassen, in gleicher Richtung fortschreitend zu denken, um schliesslich die Stammzelle wagrecht und die Astzelle senk- recht (als nunmehrige Stammfortsetzung) gerichtet zu sehen. Hier- zu ist natürlich noch ein weiterer und zwar mehr in der Längs- richtung fortschreitender Membranzuwachs erforderlich. Die in Vorstehendem beschriebenen Evektionsformen sind durch alle Uebergänge verbunden und zwar nicht nur unter sich, sondern auch mit der in gegenwärtiger Arbeit noch nicht er- wähnten Tra ns vekti on.^) Fig. 9. Mittelform zwischen Dicho- tomie undlnsertiotransvektamitVer- dickung der Zellenden und ausgebil- deten GeJe nk en. MS Zweigmutterz^-lle, OS nächstfolgende Stamm- zelle, Z Astzelle. H Mittelpunkt der Zweigbasis, welcher in einem früheren Stadium die Stelle b eingenommen hatte. Der Pfeil bedeutet die Richtung, in welcher der Zweig durch äussere Einflüsse abgelenkt worden ist. Letztere Erscheinung, welche den Anschein hervorruft, als sei der Ast aus dem Basalthei


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