. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . r Spitzen, mit denensie etwa verziert wird. Es ist wederverboten, eine Bordüre aus Seidenstoffam Saum oder den Ärmeln des Gewan-des anzubringen, noch mittels Seideoder Baumwollengarn einen Zierstreifendem Albenrand einzusticken, noch end-lich selbst, mit Spitzen aus Baumwolledas Gewand zu verzieren, wiewohlsolche keineswegs
. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . r Spitzen, mit denensie etwa verziert wird. Es ist wederverboten, eine Bordüre aus Seidenstoffam Saum oder den Ärmeln des Gewan-des anzubringen, noch mittels Seideoder Baumwollengarn einen Zierstreifendem Albenrand einzusticken, noch end-lich selbst, mit Spitzen aus Baumwolledas Gewand zu verzieren, wiewohlsolche keineswegs hier empfohlen wer-den sollen. Über die sonstige Be-schaffenheit und die Breite der Spitzenund Besätze gibt es ebenfalls keinebestimmten kirchlichen Vorschriften. Esmuß darüber außer dem Brauch undder gebührenden Bücksicht auf denErnst des Gottesdienstes und die Naturdes Gewandes vornehmlich der guteGeschmack entscheiden2. Spitzen dürfennach neueren Entscheidungen der Riten-kongregation mit farbigem Stoff unter-legt werden, damit sie besser wirken3. Im Mittelalter versah man (seit etwa dem 12. Jahrh.) die Alben amSaum und auch wohl an dem Ärmelrand nicht sowohl mit durchlaufendenBesätzen, als vielmehr mit kurzen Zierstücken, die bei den Ärmeln auf der. Bild 22. Mit Besätzen verzierte Albe nachambrosianischem Ritus. 1 de Rossi, Musaici fasc. VII und VIII. 2 Über die Beschaffenheit der Albenbesätzeund Spitzen findet sich Näheres in Braun,Winke 34 f. 3 C. R. 12. Juli 1892 und 24. November1899 (Decret. auth. n. 3780 4048). Es stehtalso auch nichts im Wege, farbige Stickereienam Saum der Albe anzubringen. 58 Erster Abschnitt. Die liturgischen Untergewänder. oberen Hälfte, beim Saum aber in der Mitte der Vorder- und Rückseite an-gebracht waren. Gegenwärtig ist diese Verzierungsweise des Gewandes nurnoch in Mailand (Bild 22, S. 57) und einigen Kirchen Spaniens in hat man in neuester Zeit versucht, sie auch anderswo wieder einzuführen(Bild 23).
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