. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 321. nur ganz Unsicheres ergeben. Es kann also dieses Cerebellum ent- weder ganz oder jedenfalls bis auf ganz geringe Spuren als ein rein paläencephaler Apparat angesehen werden. Die Frage, welche sich nun erhebt, ist die: welche Teile gesellen sich dem Palaeocerebellum zu, wenn bei Säugern via Brückenganglien und Brückenarme das Neeencephalon Anschluß gewinnt? Es zeigt sich sofort, daß ein Apparat, bestehend aus Wurm und Flocculus, ganz ebenso wie bei den Vögeln überall in der Tier- reihe erhalten ist, daß sich aber zwischen
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 321. nur ganz Unsicheres ergeben. Es kann also dieses Cerebellum ent- weder ganz oder jedenfalls bis auf ganz geringe Spuren als ein rein paläencephaler Apparat angesehen werden. Die Frage, welche sich nun erhebt, ist die: welche Teile gesellen sich dem Palaeocerebellum zu, wenn bei Säugern via Brückenganglien und Brückenarme das Neeencephalon Anschluß gewinnt? Es zeigt sich sofort, daß ein Apparat, bestehend aus Wurm und Flocculus, ganz ebenso wie bei den Vögeln überall in der Tier- reihe erhalten ist, daß sich aber zwischen die beiden neue (meist 3) Lappen einfügen, wie es schön zur Erscheinung kommt, wenn man einen Frontalschnitt durch das Mausgehirn mit dem Schnitt durch das Vogel- gehirn der Fig. 3 ver- gleicht. Direkt vor und direkt hinter den neocerebel- laren Teilen liegen die Primärfurchen, und es ist klar, daß diese ihre Bedeutung «eben dem Umstand verdanken, daß sie die rein oder fast rein bleibenden palä- encephalen Abschnitte von denjenigen abtrennen, welche, seitlich aus- wuchernd, das Neocerebellum darstellen. So gewinnen wir zunächst ein neues Kleinhirnschema: in der Mitte das Palaeocerebellum, dessen Lobus anterior bei den meisten Tieren fast ganz, dessen Lobus posterior als Flocke und Nodulus ganz rein erhalten bleiben. Zwischen den beiden Primärfurchen tritt seit- lich von dem Palaeocerebellum ein mächtiger neuer Lappen auf. Die Dreiteilung, die er durch die zwei beim Embryo Fig. 1 sichtbaren Furchen erhält, ist nicht immer deutlich beim erwachsenen Tiere wiederzufinden. Aber es ist wichtig, sie beizubehalten, weil überall später sich deutlich zeigt, daß der Lobulus frontalis 1 unserer Figuren und der Lobulus caudalis 3 der Figuren immer relativ einfach gebaut bleiben, während der Lobulus medialis 2 der Figuren die hauptsäch- liche Komplikation erfährt. Lobulus 1 wird Lobus simplex Bolck und Lob. lunatus post, der BNA., Lobulus 3, wird Tonsille. Lobulus
Size: 1921px × 1301px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookpublisherjenagfischer, books