. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 80 Giabisz, Morphologische und physiologische Untersuchungen etö. dagegen sind im Knoten, wo der Holzkörper sich in vier Teile auf- löst, quere, an den Unterbrechungsstellen verlaufende Verbindungs- röhren sehr häufig. Im Blattstiel begleiten sie hauptsächlich die Gefäßbündel, finden sich aber auch vereinzelt im Grundparenchym (Fig. 13, mr). Oscar Mayus1) faßt die Eesultate seiner Unter- suchungen über den Verlauf der Milchgefäße bei den Blättern der Asclepiadaceen folgendermaßen zusammen: „Die Milchgefäße be- gleiten stets die Gefäßbündel bis i


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 80 Giabisz, Morphologische und physiologische Untersuchungen etö. dagegen sind im Knoten, wo der Holzkörper sich in vier Teile auf- löst, quere, an den Unterbrechungsstellen verlaufende Verbindungs- röhren sehr häufig. Im Blattstiel begleiten sie hauptsächlich die Gefäßbündel, finden sich aber auch vereinzelt im Grundparenchym (Fig. 13, mr). Oscar Mayus1) faßt die Eesultate seiner Unter- suchungen über den Verlauf der Milchgefäße bei den Blättern der Asclepiadaceen folgendermaßen zusammen: „Die Milchgefäße be- gleiten stets die Gefäßbündel bis in die kleinsten Endigungen, deren Bahnen entsprechend diesen oft Netzanastomosen bilden und in den größeren Blattnerven zahlreiche H-förmige Verbindungen un- tereinander bilden. In der Regel kommt ein Austritt aus den Gefäßbündelbahnen nicht vor. Ebenso sind keine blatt- eigenen Milchröhren ; Bei Ceropegia Woodii konnten die Milch- röhren nur in der Parenchymscheide der Blattnerven gefunden werden (Fig. 20, mr). Beim Aufhellen mit 60°/0 wässriger Jod-Chloralhydratlösung, wel- che Methode Mayus2) anwendete, ge- lang es nicht, die dicken Blätter durch- sichtig zu machen und den Verlauf der Milchröhren zu erkennen, außer der Aderung (Fig. 26). Auch sekundäre Bildungen, wie die Wurzeln an den Knoten und Knollen, sind von Milch- röhren durchzogen, welche von dem pri- mären Milchröhrensystem abstammen. 3. Aus dem Procambium entstandene Fig. 15. Milchröhren im Mark und Queranastomosen. Vergr. I35/!. Der an die primäre Rinde stoßende Ring, welcher sich aus dem Procambium differenziert, wird von den Bastgruppen gebildet (Fig. 7, bb). Die einzelnen Gruppen, welche parallel zur Epidermis gestreckt und durch eine oder zwei Parenchymzellen von einander getrennt sind, bestehen aus einer verschiedenen Anzahl von Zellen, bis zu 15. Dieselben sind nicht regelmäßig angeordnet, bilden meistens zwei, auch nur eine oder drei Lagen


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