. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. Bewegung der Plasmodien. 681 Nach etwa 1/2 Stunde war die Rhythmik der Strömung gestört und nach ll/2 Stunden zeigte sich in den Strömen auffallend starke Vakuolisation (Fig. 10). AuÃerdem war das Plasmodium schwach kon- trahiert und die Kopfränder abgerundet. Das zweite Plasmodium, das sich weiter von dem Schälchen befand, zeigte nach drei Stunden noch immer normales Aussehen und den normalen Rhythmus. Das erste Plasmodium war nach vier Stunden teilweise stark vakuolisiert, teilweise auch ganz in eine homogen hyaline Masse ze


. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. Bewegung der Plasmodien. 681 Nach etwa 1/2 Stunde war die Rhythmik der Strömung gestört und nach ll/2 Stunden zeigte sich in den Strömen auffallend starke Vakuolisation (Fig. 10). AuÃerdem war das Plasmodium schwach kon- trahiert und die Kopfränder abgerundet. Das zweite Plasmodium, das sich weiter von dem Schälchen befand, zeigte nach drei Stunden noch immer normales Aussehen und den normalen Rhythmus. Das erste Plasmodium war nach vier Stunden teilweise stark vakuolisiert, teilweise auch ganz in eine homogen hyaline Masse zerflossen. Die direkte Einwirkung der Nikotindämpfe hat sogar in etwa fünf Stunden den Tod des Plasmodiums verursacht. Das Charakteristikum der Nikotinwirkung ist die starke Vakuolisation des Plasmas, die höchst- wahrscheinlich auf die Wirkung der Alkaleszenz zurückzuführen ist. Es ist bekannt, daà die Alkalien im Fig. Starke Vakuolisation, hervorgerufen durch Nikotin. Plasma Vakuolisation hervorrufen [Bokorny (5, 6), Ewart (14), Klemm (29)] und ich selbst untersuchte die Wirkung von Ammoniak und beobachtete ähnliche Wirkung. Ob diese Vakuolisation allein durch Alkalien hervorgerufen werden kann, bleibt dahingestellt. Pfeffer (36) beobachtete solche Vakuolisation der Plasmodien nach Zusatz von Asparagin. Die erwähnte vergiftende Wirkung des Nikotins zeigte sich nur bei den Plasmodien, die sich knapp ober dem Schälchen mit Nikotin befanden. Bei Plasmodien, die sich vom Schälchen weiter entfernt befanden, war nur die charakteristische, wenn auch schwache Vakuolisation zu beobachten. 5. Versuch mit Pyridin. In die Petrischale mit jungen Plasmodien wurde eine Uhrschale mit einigen Tropfen von reinem Pyridin hineingestellt. Die Wirkung war sehr stark toxisch. Die Strömung war momentan sistiert, in mehreren Sekunden war das Plasmodium bereits tot. Das Plasma verlor die Differenzierung in Polio- und Hyaloplasma, wurde gleichmäÃig hyal


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