Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . om. Er findet indiesem Falle einen eventuellen Hin-weis auf die Entstehungsgeschichtedieser markhaltigen Fasern. Denn wenn wir auch bislang keinen sichern Anhaltspunkt dafür hätten, dass dieEinschaltung der Lamina in den distalen Abschnitt des Sehnerven von einemmassgebenden Eintiusse auf den Markverlust der bis dahin markhaltigenNervenlibrillen wäre, so liege doch immerhin die Annahme sehr nahe, dassdas Fehlen der Lamina cribrosa daran> schuld wäre. Denn wenn, wie beiseinem Falle,, sämtliche aus dem Opticuseintritt ausstrah
Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . om. Er findet indiesem Falle einen eventuellen Hin-weis auf die Entstehungsgeschichtedieser markhaltigen Fasern. Denn wenn wir auch bislang keinen sichern Anhaltspunkt dafür hätten, dass dieEinschaltung der Lamina in den distalen Abschnitt des Sehnerven von einemmassgebenden Eintiusse auf den Markverlust der bis dahin markhaltigenNervenlibrillen wäre, so liege doch immerhin die Annahme sehr nahe, dassdas Fehlen der Lamina cribrosa daran> schuld wäre. Denn wenn, wie beiseinem Falle,, sämtliche aus dem Opticuseintritt ausstrahlenden Nervenbündelmit Markmänteln versehen in die Retina übertreten und auf noch weiteStrecken hin dieselben beibehalten, so dürfe dies wohl dem Fehlen einesbildungsbeschränkenden Faktors, eben der Lamina cribrosa, zugeschriebenwerden. Auch Manz (1083) stellt die Möglichkeit auf, dass der primäre Ent-wickelungsfehler in der Bildung der Lamina cribrosa gelegen sei, welche,statt wie normal für die vom Gehirn her vorschreitende Markscheidenbildung 21*. Fig. Michel, Lehrbuch d. Augenheilk. II. Aufl. 324 Die markhaltigen Fasern der Netzbaut. an den Fasern des Sehnerven ein unübersteigliches Hindernis zu bilden, fürdieselben stellenweise die Passage offen lasse. Uslier (1084) untersuchte drei Augen, in welchen während des Lebens markbaltigeNervenfasern der Netzbaut vorhanden waren. Letztere nahmen die ganze Dicke der Nerven-faserschicht ein und schlössen sich unmittelbar an den Rand der Sehnervenpapille an,während in dem einen Falle im Sehnerven die markhaltigen Nervenfasern an der Grenzeder Lamina cribrosa vollkommen aufhörten, wurden in den beiden andern einzelne schwachmarkhaltige Fasern auch innerhalb derselben gefunden. In dem mikroskopisch untersuchten Falle von Schmidt (1085) standen die Mark-scheiden jedoch nirgends in direktem Zusammenhange mit denjenigen des Opticus. Michel (1086) berichtet über den anatomischen Befund bei markhaltigen Nerven
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